In der sizilianischen Hafenstadt Messina sind zwei mutmaßliche Menschenschmuggler verhaftet worden. Die tunesischen und libyschen Männer sollen gegen
In der sizilianischen Hafenstadt Messina sind zwei mutmaßliche Menschenschmuggler verhaftet worden.
Die tunesischen und libyschen Männer sollen gegen Bezahlung 835 Bootsflüchtlinge über das Mittelmeer nach Sizilien gebracht haben.
Von den Festgenommen erhofften sich die Ermittler Hinweise auf mögliche Drahtzieher von Schlepperbanden in Nordafrika.
Die libysche Küstenwache vereitelte einen Fluchtversuch von 110 Migranten unterschiedlicher Nationalitäten.
Sie wollten im Küstenort Qarbolly rund 50 Kilometer östlich der Hauptstadt Tripoli mit einem aufblasbaren Dingi-Boot in See stechen.
Die Menschen, unter ihnen 14 Frauen, wurden in eine Basis der Marine in Tripoli überstellt.
Nach erfolgter Registrierung sollten die Botschaften ihrer Herkunftsländer eingeschaltet werden, so der Justizminister der international anerkannten libyschen Regierung, Mustafa al-Kulaib:
“Wir rufen zu einer regionalen Konferenz Ende September auf, um diese Tragödie zu beenden. Daran sollten sich alle Länder beteiligen, die Flüchtlinge aufnehmen und die Staaten, aus denen die Flüchtlinge stammen.”
Das Bürgerkriegsland Libyen gilt aufgrund der unsicheren innenpolitischen Lage mit zwei konkurrierenden Regierungen als intensiv genutzter Ausgangspunkt für Passagen nach Europa.