Iran zu Gesprächen mit USA über Syrien bereit

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Von Alexandra Leistner mit dpa, ebu
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Um die Flüchtlingkrise an der Wurzel zu bekämpfen, sind immer mehr Länder zur Kooperation mit Assad bereit.

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Der Iran hat sich bereit erklärt, gemeinsam mit den USA und dem syrischen Machthaber Baschar Al-Assad über ein Ende des Krieges in Syrien zu verhandeln.

“Der Iran würde mit jeder Weltmacht an einem Tisch verhandeln, solange es dem
Frieden in Syrien und in der Region dient. Wir sind sind zu Gesprächen mit allen Parteien bereit – ob in der Region oder außerhalb”, so der iranische Präsident Hassan Rouhani bei einem Treffen mit seinem österreichischen Amtskollegen.

Immer mehr westliche Politiker hatten zuletzt gefordert, Assad in den Kampf gegen die Miliz Islamischer Staat einzubinden. Darunter der spanische Außenminister Manuel García-Margallo und Österreichs Außenminister Sebastian Kurz. Er drängte auf einen Schulterschluss all jener, die gegen die IS-Miliz kämpfen, darunter das Assad-Regime, Russland und der Iran.

Russland gibt dem Westen die Schuld für die instabile politische Lage in der Region und die daraus resultierende Flüchtlingskrise. “Es ist nur gerecht, dass die Länder, die für den Ausbruch des Konflikts verantwortlich sind, auch die Verantwortung übernehmen und Opfern humanitäre Hilfe zukommen lassen”, so Russlands Außenminister Sergei Lawrow.

Der Bürgerkrieg in Syrien dauert bereits über vier Jahre. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind mindestens 250.000 Menschen getötet worden. Mehr als elf Millionen Menschen sind auf der Flucht, davon vier Millionen außer Landes.

Kurz setzt auf Hilfe des Iran in Flüchtlingsfrage http://t.co/dGSTYGDSAtpic.twitter.com/zORZIskyuZ

— Kleine Zeitung (@kleinezeitung) September 8, 2015

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