Deutsche Bundesregierung will Länder bei Flüchtlingsaufnahme entlasten

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Von Euronews
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Bei der Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland will der Bund die Länder entlasten. Das ist das Ergebnis eines Treffens der Bundeskanzlerin mit den

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Bei der Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland will der Bund die Länder entlasten.

Das ist das Ergebnis eines Treffens der Bundeskanzlerin mit den Länder-Regierungschefs.

Demnach will der Bund bis zu vierzigtausend Plätze für eine Erstaufnahme bereitstellen.

Angela Merkel verteidigte auch erneut ihre Flüchtlingspolitik: Es gehe jetzt darum,
sagte sie, wieder einen geordneten und nachverfolgbaren Umgang mit der großen Zahl von Flüchtlingen zu schaffen.

Für die Flüchtlingsaufnahme sollen auch Verteilzentren geschaffen werden. Solche Drehkreuze seien notwendig, sagte Merkel.

Wo diese Drehkreuze eingerichtet werden könnten, ist noch offen.

Die Kanzlerin kündigte aber an, die Bundeswehr sei zur Hilfe bereit “bei der Frage, wie wir die logistischen Herausforderungen zum Beispiel in den Verteilzentren regeln können”.

In München bereiten sich die Behörden auf ein Oktoberfest ab Sonnabend bei gleichzeitiger Flüchtlingskrise vor.

Schon am Hauptbahnhof sollen aber Flüchtlinge und Oktoberfestbesucher in verschiedene Richtungen geleitet werden.

Die Behörden gehen sowieso davon aus, dass sich die Flüchtlingslage in München entspannt – durch die Grenzkontrollen, aber auch durch Sonderzüge, die von der Grenze aus an München gleich vorbeifahren.

Vor kurzem hatte noch der bayerische Innenminister eine deutliche Verstärkung der Bundespolizei in Bayern verlangt.

Er begründete das mit der Annahme, wenn stark alkoholisierte Oktoberfestgäste auf so viele Flüchtlinge träfen, dann könne es eng werden.

Der Berliner Zeitung “Tagesspiegel” war der Wirbel um das diesjährige Oktoberfest daraufhin eine Glosse wert, die sich um Alkohol, Schweinefleisch und Dirndlkleider dreht#.

Ein Vertreter der Stadt München sagte nun aber, für das Oktoberfest selbst erwarte er keine Auswirkungen.

Dass gerade angekommene Flüchtlinge in Scharen auf das Volksfest ziehen könnten, halte er für “lebensfremd”.

Während der gut zwei Wochen Oktoberfest werden wie jedes Jahr etwa dreihundert Polizisten im Einsatz sein.

Weitere zweihundert Polizisten sind zudem rund um das Festgelände unterwegs.

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