Nach tagelangen Zusammenstößen rund um die Al-Aksa-Moschee ist es am Rande der Freitagsgebete zu neuen Gewaltausbrüchen in Jerusalem und an mehreren
Nach tagelangen Zusammenstößen rund um die Al-Aksa-Moschee ist es am Rande der Freitagsgebete zu neuen Gewaltausbrüchen in Jerusalem und an mehreren Orten im Westjordanland gekommen.
Die Palästinenser befürchten, Israel wolle mehr Kontrolle über die Stätte erlangen, die Muslimen und Juden als heilig gilt.
Laut einem Zeitungsbericht erwäge Israels Führung zudem, der Polizei den Einsatz von Scharfschützen gegen Steinewerfer zu erlauben, sollten diese eine Lebensgefahr darstellen.
Die Scharfschützen sollten allerdings nur auf die Beine der Täter zielen dürfen, hieß es.
Bisher darf die israelische Polizei nach eigenen Angaben nur Tränengas und Blendgranaten gegen Steinewerfer einsetzen.
Israel officially approved use of sniper rifle against Palestinian children throwing rocks. http://t.co/RKrLk7ctAUpic.twitter.com/PqCKJFuFPz
— Lana (@lana_palestine) September 18, 2015
Die radikale Palästinenserorganisation Hamas hatte für diesen Freitag zu einem “Tag des Zorns” aufgerufen.
In Jerusalem mobilisierte die Polizei deshalb mehr als 800 zusätzliche Sicherheitskräfte.
Border Police reservists recruited as security measures increase amid… http://t.co/VlHcHZXQ93#ArabIsraeliConflictpic.twitter.com/gkJo4BLn1w
— The Jerusalem Post (@Jerusalem_Post) September 18, 2015
Mehrere Polizisten wurden durch Würfe von Brandsätzen verletzt. Nach Angaben der Hilfsorganisation Roter Halbmond erlitten rund ein Dutzend Palästinenser Verletzungen durch Schüsse von Sicherheitskräften.
Mindestens fünf Palästinenser wurden festgenommen.
Normalerweise kommen bis zu 35.000 Gläubige zum Freitagsgebet in die Al-Aksa-Moschee, diesmal waren es nur etwa 10.000 Menschen.
Dort blieben laut Polizei Zwischenfälle aus.