Verdiene ich genug, um meinen gewünschten Lebensstil zu finanzieren? fragen sich Analysten der UBS in Zürich und können dabei gleich in den Spiegel
Verdiene ich genug, um meinen gewünschten
Lebensstil zu finanzieren? fragen sich Analysten der UBS in Zürich und können dabei gleich in den Spiegel schauen: Zürich ist nach ihrem Vergleich von Lebenshaltungskosten und Gehältern die teuerste Stadt rund um den Globus.
Dort zu leben, kostet eine dreiköpfige Familie mehr als 3.600 Dollar für 122 Güter und Dienste – und da ist die Miete noch gar nicht mitgerechnet.
Gleich dahinter kommt Genf – auch wegen des hoch bewerteten Schweizer Frankens, dann New York, wo unsere Familie 260 Dollar günstiger wegkommt. (Einschließlich Wohnkosten ist New York die teuerste Stadt.)
Die teuersten Städte im deutschen Sprachraum außerhalb der Schweiz sind ab Rang 30 (von 71 Städten) Wien, München, Frankfurt und mit etwas Abstand Berlin. Hier kommt unsere Familie mit rund 40 Prozent weniger Geld klar als in Zürich.
Rund 60 bis 65 Prozent Sparpotential bieten Kiew, Sofia und Bukarest.
Aber nicht gleich den Umzugslaster bestellen. Es gibt noch andere Zahlen.
Genf und Zürich sind auch die beiden Städte mit dem weltweit höchsten Lohnniveau. Arbeitnehmer in Jakarta oder Kiew, den Schlusslichtern der Rangliste, verdienen nur rund 5% des durchschnittlichen Bruttolohnes in Zürich. Und für ein iPhone 6 muss jemand in Kiew rund 30 Mal länger arbeiten als in der Schweizer Finanzmetropole.
Wegen des Abwertungswettlaufs seien Vergleiche beim Lebensniveau schwer, so die Autoren – sie erwähnen sogar das Wort “Währungskrieg”.
Von dem europäisch geprägten Warenkorb der Untersuchung könnten sich Züricher 20 im Jahr leisten, in den USA seien es 18, in westeuropäischen Städten 12. Für die Einwohner asiatischer und afrikanischer Städte hänge der Korb viel höher: Sie kommen im Schnitt nur alle vier Monate an einen ran.