Vorsicht, Baustelle: Deutsche Bank verringert Präsenz in Russland

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Die Deutsche Bank zieht sich im Rahmen des Konzernumbaus teilweise aus Russland zurück. Die örtliche Präsenz des Wertpapier-Geschäfts der

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Die Deutsche Bank zieht sich im Rahmen des Konzernumbaus teilweise aus Russland zurück. Die örtliche Präsenz des
Wertpapier-Geschäfts der Unternehmensfinanzierung (Corporate Banking & Securities) werde bis Ende dieses Jahres aufgegeben, so das
größte deutsche Geldhaus.

Von derzeit zirka 1.300 blieben danach noch mehr als 1.000 Mitarbeiter in Russland.

Zuletzt war spekuliert worden, dass sich das Institut fast komplett aus dem Land zurückziehen könnte.

Russlands Wirtschaft leidet unter den Folgen der westlichen Sanktionen infolge der Ukraine-Krise. Das belastet
auch das Geschäft der Banken. Zudem soll es unsaubere Geschäfte bei
der Deutschen Bank in Russland gegeben haben. Behörden gehen dem
Verdacht auf Geldwäsche und mögliche Sanktionsverstöße nach. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg geht es dabei um Transaktionen in Moskau und London über möglicherweise mehr als 5
Milliarden Euro.

Die Deutsche Bank steckt im Umbruch, nachdem im Sommer Co-Chef
Anshu Jain gegangen ist, Nachfolger ist seit Juli John Cryan.

Noch in der Amtszeit von Jain war beschlossen worden, dass sich das
Institut von der Tochter Postbank trennen will und rund ein Drittel der 700 Filialen im Privatkundengeschäft schließen. Zudem hieß es, dass auch im Investmentbanking renditeschwaches Geschäft abgebaut werden solle.

su mit dpa

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