Die Luftangriffe des syrischen Regimes von Baschar al-Assad gehen mit unverminderter Härte weiter. Doch angesichts der wachsenden Bedrohung durch die Terroroganisation Islamischen Staat (IS) suchen Ru
Die Luftangriffe des syrischen Regimes von Baschar al-Assad gehen mit unverminderter Härte weiter: seit Mittwoch sind in der Rebellenhochburg Aleppo und in der von der Terrormiliz Islamischer Staat kontrollierten Stadt Palmyra mindestens 80 Menschen getötet worden, vor allem Zivilisten, aber auch IS-Kämpfer.
Laut der Nachrichtenagentur Reuters sollen syrische Regierungstruppen dabei von Moskau gestellte neue Waffen nutzen. Präsident Baschar al-Assads Verbündeter Russland verstärkte zuletzt seine Militärpräsenz in Syrien, sehr zum Ärger der USA, die das Regime des Machthabers stürzen will.
Doch angesichts der wachsenden Bedrohung durch die Terroroganisation Islamischen Staat (IS) suchen Russland und die USA nun im Syrienkonflikt wieder den Kontakt. Die Verteidigungsminister der beiden Atommächte hatten am Freitag zum ersten Mal seit einem Jahr wieder zur Lage in Syrien und im Irak telefoniert. Die Militär-Ressortchefs Sergej Schoigu und Ashton Carter hätten eine
Koordination ihres Vorgehens in Nahost erörtert, hieß es.
US-Außenminister John Kerry sprach sich am Freitag für einen Militärdialog mit Russland aus. Die USA versuchten auszuloten, wo eine gemeinsame Basis mit Russland bestehe, sagte er.
Kremlchef Wladimir Putin hatte zuvor zu einer internationalen Koalition zur Bekämpfung des IS aufgerufen, der in weiten Teilen Syriens und des Iraks ein Kalifat gegründet hat. An dem Bündnis soll nach Putins Vorstellung auch die syrische Armee beteiligt werden. Die USA sehen den Vorschlag mit Skepsis.