Kolumbien: Friedensprozess mit FARC-Rebellen vor Abschluss

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Von Euronews
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Der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos will nach eigenen Angaben noch heute in Kubas Hauptstadt Havanna persönlich dem Friedensprozess mit

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Der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos will nach eigenen Angaben noch heute in Kubas Hauptstadt Havanna persönlich dem Friedensprozess mit den kolumbianischen FARC-Rebellen entscheidende Impulse verleihen.

Die kolumbianische Regierung verhandelt mit der linksgerichteten Guerilla-Organisation seit November 2012 in Kuba über die Beilegung des seit Jahrzehnten andauernden Konflikts.

Über den Kurznachrichtendienst Twitter ließ Santos verlauten:

“Ich werde einen Zwischenstopp in Havanna einlegen, um ein wichtiges Gespräch mit Unterhändlern zu führen. Das Ziel ist eine rasche Beendigung des Konflikts. Frieden ist nah.”

#Colombia president Santos off to #Cuba for key talks with #FARC, says 'peace is close'. http://t.co/gSXpxcBBiM

— Christophe Bauer (@KrsBauer) 23 Septembre 2015

Die Farc hatten am 20. Juli eine einseitige Waffenruhe ausgerufen. Das kolumbianischeMilitär stellte daraufhin die Luftangriffe ein.

Beobachter wie das kolumbianische Zentrum für Konfliktforschung registrierten seitdem einen deutlichen Rückgang von Kampfhandlungen.

Auch die Gewalt seitens krimineller Organisationen habe nachgelassen.

Die kleinere Guerillagruppe ELN hingegen habe ihre Angriffe zuletzt verstärkt.

Anlässlich seines Kuba-Besuchs hatten die Farc-Rebellen Papst Franziskus dazu aufgefordert, bei der Friedenssuche in Kolumbien zu helfen.

Ein direktes Treffen auf der Karibikinsel lehnte der Vatikan ab.

In dem Bürgerkrieg wurden bisher mehr als 220.000 Menschen getötet und Millionen aus ihren Heimatdörfern vertrieben.

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