Historischer Handschlag: FARC und Kolumbien schließen Frieden

Historischer Handschlag: FARC und Kolumbien schließen Frieden
Von Christoph Debets mit dpa
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Nach mehr als einem halben Jahrhundert Guerillakrieg haben sich die kolumbianische Regierung und die linksradikale Guerillaorganisation FARC in Kuba

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Nach mehr als einem halben Jahrhundert Guerillakrieg haben sich die kolumbianische Regierung und die linksradikale Guerillaorganisation FARC in Kuba auf den juristischen Rahmen zur Aufarbeitung des Konflikts geeinigt. Innerhalb von sechs Monaten soll nun das abschließende Friedensabkommen ausgehandelt werden.

“In genau sechs Monaten werden wir uns endgültig vom letzten und längsten Krieg in Kolumbien und ganz Amerika verabschieden”, sagte der kolumbianische Staatspräsident Juan Manuel Santos.

Für die juristische Aufarbeitung des Guerillakrieges wird ein eigenes Justizsystem geschaffen. Darauf hatte FARC-Chef Rodrigo Londoño alias “Timochenko” bestanden.

“Wir sind glücklich bekanntgeben zu können, dass dieses spezielle Friedensabkommen für a jeden gilt, der an diesem Konflikt beteiligt war, und nicht nur Kombattanten und Konfliktparteien”, sagte FARC-Chef “Timochenko”.

Eine ähnliche Vereinbarung war Mitte der 2000er Jahre mit den Anführern der rechtsgerichteten Paramilitärs getroffen worden.

Im dem jahrzehntelangen Konflikt wurden nach offiziellen Angaben etwa 220.000 Menschen getötet. Sechs Millionen Menschen wurden zur Flucht gezwungen.

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