Eigentlich hat es bei den Regionalwahlen in Oberösterreich gleich hinter der bayrischen Grenze nur ein Thema gegeben: die Flüchtlingskrise. In den Hochrechnungen kommt die rechtspopulistische FPÖ
Eigentlich hat es bei den Regionalwahlen in Oberösterreich gleich hinter der bayrischen Grenze nur ein Thema gegeben: die Flüchtlingskrise.
In den Hochrechnungen kommt die rechtspopulistische FPÖ auf über 31 Prozent der Stimmen – mehr als doppelt soviel wie bei der Regionalwahl 2009. «Dieser überwältigende Vertrauensbeweis der Wählerinnen und Wähler übertrifft sogar unsere eigenen Erwartungen», sagte FPÖ-Parteichef Heinz-Christian Strache.
Schon im Vorfeld hatten die Meinungsforscher laut der Zeitung Kurier ein Erdbeben prophezeit. Die Regionalwahl gilt auch als Test für ganz Österreich, als nächstes gibt es die Landeswahl in Wien, wo in 14 Tagen gewählt wird.
Die Rechtspopulisten lagen in den Hochrechnungen für Oberösterreich nur wenig hinter der konservativen ÖVP von Ministerpräsident Josef Pühringer, die etwa 10 Prozent der Stimmen verlor und auf etwa 36 Prozent abrutschte.
«Das war eine Wahl, die überhaupt nicht um Oberösterreich gegangen ist», klagt ÖVP-Landesgeschäftsführer Wolfgang Hattmannsdorfer
Die SPÖ liegt in den Hochrechnungen des ORF abgeschlagen bei nur etwa 18 Prozent. Die Sozialdemokraten müssen den zweiten Platz den Rechtspopulisten überlassen.
Die FPÖ war mit dem Slogan “Sichere Grenzen – Sichere Heimat” angetreten.