Porsche-Holding stockt VW-Anteil auf

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Die Porsche Holding stockt ihren Anteil an VW-Stammaktien auf. Die Dachgesellschaft Porsche Automobil Holding hat nach eigenen Angaben Suzuki

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Die Porsche Holding stockt ihren Anteil an VW-Stammaktien auf. Die Dachgesellschaft Porsche Automobil Holding hat nach eigenen Angaben Suzuki außerbörslich 1,5 Prozent der VW-Stammaktien abgekauft. Zum Preis: Kein Kommentar. Der japanische Verkäufer gab allerdings an, rund 271 Millionen Euro Sondergewinn zu verbuchen. Im Skandal um geschönte Abgaswerte hatte die VW-Aktie zuletzt schwer gelitten.

Nach dem Suzuki-Deal hält die Porsche Holding rund 52,2 Prozent der Stimmrechte (durch VW-Stammaktien) und 32,4 Prozent des gezeichneten Kapitals (Eigenkapitals).

Die Porsche Automobil Holding SE (kurz Porsche SE) ist eine börsennotierte Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in Stuttgart. Ihre mit Abstand wichtigste Anlage ist seit 2009: die Beteiligung an der Volkswagen AG,Vorstandsvorsitzender der Holding: Martin Winterkorn, Ex-VW-Konzernchef.

Mitte September hatte Suzuki angekündigt, nach vier Jahren Streit über eine gescheiterte Kooperation bis zu 122,77 Millionen Suzuki-Aktien für knapp 3,5 Milliarden Euro zurückzukaufen. Das Schiedsgericht der internationalen Handelskammer in London hatte Ende August geurteilt, dass der Wolfsburger VW-Konzern seine Beteiligung an den Japanern in Höhe von 19,9 Prozent abstoßen muss.

Die US-Umweltbehörde EPA, die den VW-Abgas-Skandal losgetreten hatte, wies unterdessen in einem Schreiben an die Hersteller darauf hin, dass sie zusätzliche Prüfungen verlangen könne. Da würde dann untersucht, ob die Abgasnormen unter normalen Fahrbedingungen auf der Straße erfüllt werden – und nicht nur in Testlaboren. Laut EPA hat VW mit einer Software Emissionskontrollsysteme manipuliert. Das Programm erkenne, ob das Auto auf einem Teststand läuft, und reguliere dann den Motor so, dass Grenzwerte eingehalten werden. Im Normalbetrieb seien die Werte jedoch bis zu 40 Mal höher als vorgegeben.

su mit Reuters

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