Abgas-Skandal: Zunächst werden fünf Millionen VW nachgebessert

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Von Euronews
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Volkswagen will im Abgas-Skandal fünf Millionen Fahrzeuge nachbessern. Das besagt ein erster Aktionsplan des Unternehmens. Diese fünf Millionen Autos

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Volkswagen will im Abgas-Skandal fünf Millionen Fahrzeuge nachbessern. Das besagt ein erster Aktionsplan des Unternehmens.

Diese fünf Millionen Autos gehören alle zur Kernmarke VW; weitere Entscheidungen sind noch nicht bekannt.

Der Aktionsplan sieht vor, dass die betroffenen Marken im Oktober den Behörden technische Lösungen vorstellen. Das Kraftfahrtbundesamt hat dazu eine Frist bis zum 7. Oktober gesetzt.

Die betroffenen VW-Kunden sollen in den nächsten Wochen und Monaten per Post informiert werden. Einzelheiten sind bisher aber kaum bekannt.

VW-Markenchef Herbert Diess sagte dazu: “Wir haben einige Lösungen erarbeitet. Wir werden wahrscheinlich mit einer Softwareüberarbeitung, vielleicht auch mit leichten Eingriffen an dem Motor auf unsere Kunden zugehen.”

Diess informierte am Abend in Brüssel die EU über den Skandal.

Neben VW ist auch die Tochterfirma Seat mit siebenhunderttausend Autos betroffen, die den fraglichen Motor mitsamt der Schummelsoftware haben.

Zuvor hatten schon Audi und Skoda ihre Zahlen mitgeteilt, 2,1 Millionen und 1,2 Millionen Autos. Dazu sind 1,8 Millionen Nutzfahrzeuge betroffen.

Gut 360.000 Autos der verschiedenen Konzernmarken sind in Österreich betroffen.

Die Besitzer sollen bald schriftlich darüber informiert werden, dass “das Abgasverhalten ihres Fahrzeugs in Kürze nachgebessert werden kann”, wie die Porsche-Holding in Österreich mitteilte.

Die Vorzugsaktie von Volkswagen büßte gestern an der Frankfurter Börse erneut gut vier Prozent an Wert ein.

Heute nachmittag steht nach Angaben der Deutschen Presseagentur im Aufsichtsrats-Präsidium von VW erneut ein Krisentreffen an.

Der neue VW-Konzernchef Matthias Müller versprach eine “schonungslose und konsequente Aufklärung”: VW stehe vor der “größten Bewährungsprobe” seiner Geschichte.

Müller ist Nachfolger von Martin Winterkorn, der im Zuge des Skandals seinen Posten räumen musste.

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