West Bank: Ausschreitungen wegen Tempelberg-Streit

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Von Euronews mit afp, dpa
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Erneut ist es im Westjordanland zu Zusammenstößen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften gekommen. Nach Angaben von israelischen

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Erneut ist es im Westjordanland zu Zusammenstößen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften gekommen. Nach Angaben von israelischen Behörden wurden mindestens zehn Personen verletzt. In Ramallah warfen Palästinenser mit Steinen auf Sicherheitskräfte und vorbeifahrende Autos. In Jerusalem und Hebron wurden drei Touristen von Steinewerfern verletzt. In Bethlehem wurde nach Angaben der Armee ein Polizist verletzt. Dort hatten Demonstranten Brandsätze und Steine geworfen.

Die im Westjordanland regierende Fatah hatte zu Protesten gegen das israelische Vorgehen am Tempelberg in Jerusalem aufgerufen. Der Ort ist sowohl für Juden als auch für Muslime eine heilige Stätte. Am Montag hatte die israelische Polizei den Tempelberg für Palästinenser – nicht aber für Juden – geschlossen. Sie verdächtigten palästinensische Jugendliche, in der Al-Aksa-Moschee Waffen versteckt zu haben. Die Spannungen am Tempelberg haben sich bereits vor einigen Wochen verschärft. Der Streit um das Heiligtum ist allerdings Jahrhunderte alt.

Jérusalem: heurts intenses entre Palestiniens et policiers http://t.co/aFHoWrWoGn#AFPpic.twitter.com/1ZWxd7ikfC

— Agence France-Presse (@afpfr) 28 Septembre 2015

Der Friedensprozess in Nahost liegt seit dem Gaza-Krieg im vergangenen Jahr auf Eis. Im Laufe des Tages wird Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas vor der UN-Generalversammlung sprechen. Israels Präsident Benjamin Netanjahu will in seiner Rede am Donnerstag die Palästinenser nach eigenen Angaben dazu auffordern, die “Anstiftung zur Gewalt” zu unterlassen.

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