Pilotenstreit ohne Ergebnis - Air France will kräftig Jobs streichen

Pilotenstreit ohne Ergebnis - Air France will kräftig Jobs streichen
Von Euronews
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Air France plant einen deutlichen Stellenabbau. In dieser Woche waren Verhandlungen des Managements mit den Piloten über einen Restrukturierungsplan

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Air France plant einen deutlichen Stellenabbau.
In dieser Woche waren Verhandlungen des Managements mit den Piloten über einen Restrukturierungsplan gescheitert. Daraufhin kündigte Air France nach “Plan B” eine Drosselung des Flugbetriebs für die kommenden zwei Jahre an. Es könnte um 10 Prozent der Langstrecken-Verbindungen gehen, so Gewerkschafter (laut Reuters).

Air France-KLM-Chef Alexandre De Juniac:

“Im Moment sind die Verhandlungen beendet. Abgebrochen. Sollten die Gewerkschaften in den kommenden Wochen mit einem echten Plan zu uns kommen und dem echten Wunsch, zu verhandeln – die Tür ist nicht verschlossen.”

Über Monate hatte die defizitäre Airline mit ihren Piloten über Maßnahmen für eine höhere Produktivität verhandelt, vor allem über mehr Flugstunden. Streikende Piloten bevölkerten Paris.

Ein Flugkapitän bei Air France fliegt im Jahr 630 Stunden und verdient 155.000 bis 200.000 Euro. Das Management wollte eine Produktivitätssteigerung innerhalb von drei Jahren um 17 Prozent erreichen. Die Piloten von KLM, dem niederländischen Zweig der Allianz, der wesentlich besser dasteht, haben sich zu Verbesserungen der Produktivität um 12 Prozent bereiterklärt.

Air France hat Berichte (“Les Echos”) noch nicht kommentiert, dass bis zu 14 Flieger für die Langstrecke verkauft werden sollen. Danach könnte das insgesamt den Abbau von 4.900 Jobs bedeuten.

Im zweiten Quartal hatte der Konzern Air France-KLM sein Defizit von 5,28 Milliarden Euro mit 79 Millionen Euro deutlich ausgeweitet. Der Umsatz fiel auf um 4,5 Prozent auf 6,64 Milliarden Euro.

su mit Reuters

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