Frankreich strahlt Anti-Dschihad-Clips aus

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Von Andrea Büring
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Aus Angst vor weiteren Terroranschlägen hat Frankreichs Regierung eine Sensibilisierungskampagne gestartet. Mehrere Fernsehspots thematisieren den

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Aus Angst vor weiteren Terroranschlägen hat Frankreichs Regierung eine Sensibilisierungskampagne gestartet. Mehrere Fernsehspots thematisieren den Aufbruch junger Franzosen nach Syrien, um für den Dschihad zu kämpfen.
Innenminister Bernard Cazeneuve sagte, am 13. Oktober werde er die neuen Maßnahmen der Polizei, wie Ein- und Ausreiseverbote für Hassprediger vorstellen. Vorbeugend würden Clips ausgestrahlt, in denen Angehörige der Dschihadisten das Wort ergreifen und die eine starke Botschaft an jene Jugendliche richteten, die möglicherweise der terroristischen Versuchung erliegen könnten.

Im April 2014 hatte das Innenministerium bereits eine kostenlose Hotline für Angehörige geschaffen. Diese verzeichnete seitdem mehr als 3.000 Meldungen möglicher Dschihadisten im Irak und Syrien. Bei mehr als jedem Fünften handelt es sich um Minderjährige, die Mehrheit von ihnen sind junge Frauen.

Seit dem Anschlag auf das Satiremagazin Charlie Hebdo Anfang Januar 2015 gelten in Frankreich erhöhte Sicherheitsvorkehrungen. Damals töteten Dschihadisten fünf Karikaturisten einschließlich den Herausgeber des Blattes. Sie wollten damit die satirische Darstellung des islamischen Propheten Mohammed rächen. Der Anschlag versetzte Frankreich in einen Schockzustand.

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