Israel verschärft Sicherheit - Effektiver Schutz vor weiteren Messerattacken?

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Von Bettina Baumann mit DPA/ Reuters
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Israel hat die Sicherheit nach den Schuss- und Messerangriffen der vergangenen Wochen verschärft. Im Ostteil Jerusalems errichtete die Polizei

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Israel hat die Sicherheit nach den Schuss- und Messerangriffen der vergangenen Wochen verschärft. Im Ostteil Jerusalems errichtete die Polizei Sperren vor arabischen Vierteln. Hunderte Militärs wurden in Großstädte geschickt.
Im öffentlichen Nahverkehr in Jerusalem werden 300 zusätzliche bewaffnete Sicherheitsleute eingesetzt.

Einige Bewohner sind skeptisch, ob der Vorstoß tatsächlich vor weiteren Attacken schützt: “Nichts von all dem wird helfen. Auch wenn sie noch mehr Soldaten und Sicherheitskräfte einsetzen, noch mehr Kontrollpunkte oder Sperren errichten. Das Einzige, das hilft, ist die Besetzung in Ost-Jerusalem aufzuheben und den Palästinensern Rechte einzuräumen”, so ein Mann aus Jerusalem.

Die Übergriffe der vergangenen Wochen haben das Leben in Jerusalem stark verändert. Bewohner berichten von leeren Straßen. Eine junge Israelin sagt, es sei angsteinflößend, nach 22 Uhr draußen zu sein. Für gewöhnlich komme sie um diese Zeit aus dem Büro, aber es mache Angst, wenn keine Menschen auf der Straße sind. Mitten auf der Jaffa-Straße wisse man nicht, von wo ein Terrorist kommen und einen mit einem Messer attackieren könne.

Touristen, die vor allem wegen der Stätten des Christentums in die Jerusalemer Altstadt kommen, scheinen nicht eingeschüchtert durch die jüngste Eskalation.

Eine Amerikanerin aus Seattle sagt, sie glaube nicht, dass sich die Bedrohung gegen Touristen richtet. Es sei klar, dass all das mit dem Israel-Palästina-Konflikt zu tun habe. Durch das hohe Polizeiaufgebot fühle sie sich sehr sicher.

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