Kataloniens Regierungschef Mas wegen illegalem Referendum von Justiz vernommen

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Von Bettina Baumann mit DPA/ Reuters
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Der katalonische Ministerpräsident Artur Mas ist wegen einer illegalen Volksbefragung von einem Ermittlungsrichter in Barcelona vernommen worden

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Der katalonische Ministerpräsident Artur Mas ist wegen einer illegalen Volksbefragung von einem Ermittlungsrichter in Barcelona vernommen worden. Hunderte Unabhängigkeitsbefürworter jubelten ihm beim Gang zum Gerichtssaal zu.
Außerdem marschierten zahlreiche Mitglieder der katalanischen Regierung und die Bürgermeister aus rund 400 Gemeinden hinter Mas.

Artur Mas aclamat a crits de #MasPresident i #totssomMas. #9NSomTots#totsambelpresidentpic.twitter.com/8DSijqjw1X

— Reagrupament (@reagrupament) 15. Oktober 2015

Der katalonische Regierungschef hatte die Katalanen am 9. November 2014 über die Unabhängigkeit der Region abstimmen lassen.

Die Justiz legt ihm sowie weiteren Politikern zur Last, die Volksbefragung durchgeführt zu haben, obwohl sie vom Verfassungsgericht für illegal erklärt worden war.
Außerdem wird Mas Amtsmissbrauch und die missbräuchliche Verwendung staatlicher Gelder vorgeworfen. Die Regionalregierung, die Kataloniens Abspaltung von Spanien anstrebt, hatte staatliche Schulen als Wahllokale bereitgestellt. Die Regionalregierung warf der Justiz politische Motive vor.

Sollte Mas verurteilt werden, droht ihm ein mehrjähriger Ausschluss von öffentlichen Ämtern.

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