Flüchtlingsansturm in Slowenien: Gesetz soll Militäreinsatz erlauben

Flüchtlingsansturm in Slowenien: Gesetz soll Militäreinsatz erlauben
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Der Ansturm von Flüchtlingen an den EU-Außengrenzen lässt nicht nach. Die Lage spitzt sich vor allem an der slowenisch-kroatischen Grenze zu, wo

WERBUNG

Der Ansturm von Flüchtlingen an den EU-Außengrenzen lässt nicht nach.

Die Lage spitzt sich vor allem an der slowenisch-kroatischen Grenze zu, wo Tausende von Flüchtlingen die ganze Nacht über ausharrten und auf eine Weiterreise in angrenzende EU-Staaten warteten.

Slowenien hatte sich zuvor bereit erklärt, rund 2.000 Flüchtlinge pro Tag ins Land zu lassen, doch diese Zahl wird um ein Vielfaches überschritten.

Der slowenischer Premierminister Miro Cerar erklärte:
“Die Ankunft der Flüchtlinge in den vergangenen drei Tagen übersteigt Sloweniens Kapazitäten. Allein gestern kamen mehr als 8000 Menschen hier an, doch nur 2000 konnten nach Österreich weiterreisen, auch wenn die österreichischen Behörden sagen, dass sich ihre Politik bei der Aufnahme von Flüchtlingen sich nicht geändert hat.”

Slowenien reagierte mit einem eilig erarbeiteten Gesetzentwurf, der den Einsatz von Militär zur Bewältigung des Flüchtlingsansturms erlauben soll. Dieser soll nun schnellstmöglich vom Parlament beschlossen werden.

[PRESS RELEASE] Arrival of refugees and migrants is under control and in accordance with plans http://t.co/53d25s1R3x,

— Slovenian Government (@govSlovenia) 18 Octobre 2015

Dabei gehe es vor allem um die “Kontrolle und der Schutz der nationalen Grenzen und der Aufrechterhaltung der Ordnung”, so die slowenische Regierung.

Slowenien appellierte auch an die EU, bei der Bewältigung der Krise zu helfen.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Kroatien öffnet wieder Grenzen für Flüchtlinge

Slowenien und Kroatien schließen teilweise Grenzen für Flüchtlinge

Drama "unter Tage": Fünf Menschen in slowenischer Höhle eingeschlossen