Im österreichischen Spielfeld an der Grenze sind am Mittwoch mindestens 3000 Flüchtlinge aus Slowenien angekommen und werden versorgt. Immer wieder wurden Gruppen in Bussen zu Notunterkünften gebracht
Im österreichischen Spielfeld an der Grenze sind am Mittwoch mindestens 3000 Flüchtlinge aus Slowenien angekommen und werden versorgt. Immer wieder wurden Gruppen in Bussen zu Notunterkünften gebracht. Einige Migranten durchbrachen die Absperrung und machten sich zu Fuß in Richtung deutsche Grenze auf den Weg.
Und der Flüchtlingsstrom reißt nicht ab: in Slowenien zählten die Behörden rund 11 000 Flüchtlinge am Mittwoch vormittag. Das kleine Land sieht sich eigentlich nur in der Lage, pro Tag zweieinhalbtausend Menschen in Empfang zu nehmen. Das slowenische Parlament hat jetzt beschlossen, die Armee zur Grenzsicherung einsetzen, um mit der Krise fertig zu werden.
Angesichts der angespannten Lage auf der Westbalkanroute rief EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker ein informelles Spitzentreffen für Sonntag ein. Eingeladen sind die Staats- und Regierungschefs der direkt betroffenen Länder Deutschland, Österreich, Bulgarien, Kroatien, Griechenland, Ungarn, Rumänien und Slowenien. Ein Thema sei eine wirksamere Kontrolle der EU-Außengrenzen, für die
sich der jüngste EU-Gipfel ausgesprochen hatte.
In Zypern sind am Mittwoch erstmals seit Beginn der Flüchtlingskrise 2 Flüchtlingsboote auf einer britischen Militärbasis gelandet.
Da es sich um britisches Territorium handelt, ist laut des UN-Flüchtlings-Hilfswerks Großbritannien für deren Registrierung und weitere Betreuung zuständig. Das britische Außenministerium wiederspricht und will die Flüchtlinge den zypriotischen Behörden übergeben.