Zukunft ohne Tod? "Futu.re" von Dmitry Glukhovsky

Zukunft ohne Tod? "Futu.re" von Dmitry Glukhovsky
Von Euronews
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Der für seine düsteren gesellschaftskritischen Zukunftsromane bekannte russische Autor Dmitry Glukhovsky stellt ein neues Werk vor: “Futu.re” spielt

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Der für seine düsteren gesellschaftskritischen Zukunftsromane bekannte russische Autor Dmitry Glukhovsky stellt ein neues Werk vor: “Futu.re” spielt im Europa des 25. Jahrhunderts, in dem die Sterblichkeit überwunden wurde. Dafür ist die Welt übervölkert und die Fortpflanzung streng reglementiert, illegale Geburten werden unnachgiebig verfolgt.

Dmitry Glukhovsky: “Dieses Buch erforscht die Themen Unsterblichkeit und Tod, wie uns der Tod definiert. Wenn der Körper unsterblich ist, brauchen wir dann noch eine Seele? Sind Religion und Gott noch vonnöten in einer Welt der Unsterblichen? Können wir in einer solchen Gesellschaft noch erschaffen, kreieren, wenn das die Antwort auf den Tod ist, können wir uns weiter entwickeln, wenn es keine neuen Generationen mehr gibt?”

International bekannt wurde Dmitry Glukhovsky mit “Metro 2033” über eine postapokalyptische Gesellschaft, die im Moskauer U-Bahn-Netz überlebt. Der Roman ist seit seiner Veröffentlichung zu einem Klassiker der Endzeitliteratur geworden und war Grundlage für das gleichnamige Computerspiel, auch die Filmrechte sind bereits verkauft. Science-Fiction hat in Russland eine lange Tradition.

Dmitry Glukhovsky: “In der Sowjetunion war Science-Fiction die einzige Methode, Probleme der Gesellschaft oder des politischen Systems darzustellen und zu kritisieren. Die sogenannte ‘wirkliche Literatur’ war unter totaler Kontrolle des Staates.
Meine Mission besteht darin, Leser für mein eher humanistisches Lager zu gewinnen.”

Metro 2033 und seine Fortsetzung wurden in 35 Sprachen übersetzt. “Futu.re” ist der sechste Roman des Autors und auch bereits auf deutscher Sprache im Handel.

Anlässlich der Vorstellung des Romans in Frankreich, besuchte Dmitry Glukhovsky (selbst ein ehemaliger euronews-Journalist) die neue Sendezentrale von euronews in Lyon und sprach mit n Maria Ieshchenko über sein Buch.

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