Die Konjunktur in der Euro-Zone hat im Oktober überraschend angezogen – ergab eine Umfrage. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft in der
Die Konjunktur in der Euro-Zone hat im Oktober überraschend angezogen – ergab eine Umfrage.
Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft in der Währungsunion stieg um 0,4 auf 54,0 Punkte, so das Markit-Institut zu seiner Umfrage unter etwa 5.000 Dienstleistern und Industriebetrieben. Das Barometer liegt damit deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Experten hatten mit einem leichten Rückgang auf 53,4 Punkte gerechnet.
Der Indikator für die Industrie blieb mit 52,0 Punkten wo sie im Monat zuvor war, Dienstleister legten einen halben Prozentpunkt auf 54,2 Zähler zu. Der Auftragseingang in der Privatwirtschaft war so hoch wie seit sechs Monaten nicht. Laut Markit-Chefökonom Chris Williamson signalisierten die Zahlen insgesamt jedoch nur ein mäßiges Wirtschaftswachstum von 0,4 Prozent auf Quartalsbasis. “Damit dürfte es für die Euro-Zone schwer werden, die 1,5 Prozent für das Gesamtjahr zu erreichen”.
Auch EZB-Chef Mario Draghi hält die Konjunkturaussichten im Währungsraum für eher mau. Für das Gesamtjahr veranschlagen die Experten der Notenbank in ihrer Prognose vom September einen Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 1,4 Prozent.
su mit Reuters, dpa