Britisches Wirschaftswachstum legt Verschnaufpause ein

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Die Konjunktur in Großbritannien hat sich im Sommer stärker abgekühlt als erwartet. In den Monaten Juli bis September legte das Bruttoinlandsprodukt

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Die Konjunktur in Großbritannien hat sich im Sommer stärker abgekühlt als erwartet.

In den Monaten Juli bis September legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) nur noch um 0,5 Prozent zu, so das Nationale Statistikamt ONS. Von Reuters befragte Experten hatten mit einem Plus von 0,6 Prozent gerechnet, nach 0,7 Prozent im Frühjahr.

Für schwächere Zahlen sorgte insbesondere eine Flaute am Bau (-2,2 Prozent), während der Dienstleistungssektor (einschließlich Finanzsektor) weiter brummt (+0,7 Prozent ). Großbritannien, zuletzt der Wachstumsstar unter den führenden Industrieländern, dürfte Deutschland auch 2015 hinter sich lassen – 2,5 Prozent zu 1,5 Prozent, so der IWF.

“Das Land bleibt ein konjunktureller Leuchtturm in Europa”, sagte NordLB-Ökonom Stefan Große.

Die jüngste Delle dürfte Anhängern einer lockeren Geldpolitik in der Notenbank Argumente an die Hand geben, eine Zinserhöhung weiter hinauszuzögern. Die Bank of England hatte den Leitzins zuletzt auf dem historischen Tief von 0,5 Prozent belassen. In einer Reuters-Umfrage rechnen Experten damit, dass sich daran erst im zweiten Quartal 2016 etwas ändern wird.

su mit Reuters

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