Extragebühren für Mobilnutzung im Ausland - bald ausgeroamt

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Von Euronews
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Roaming-Gebühren in Europa sind Urlaubern schon lange ein Dorn im Auge – also Zusatzkosten für’s Telefonieren, Simsen oder mobiles Internetsurfen

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Roaming-Gebühren in Europa sind Urlaubern schon lange ein Dorn im Auge – also Zusatzkosten für’s Telefonieren, Simsen oder mobiles Internetsurfen über ein fremdes Netzwerk. Nun stimmte das Europäische Parlament für eine Abschaffung dieser Gebühren ab Juni 2017. Ursprünglich wollte die EU-Kommission ein Ende der Roaming-Gebühren schon Ende 2015, war damit aber am Widerstand mehrerer EU-Länder gescheitert.

Stufenweise sinkt nun der Aufwand beim Telefonieren von aktuell 19 auf 5 Cent pro Minute – Stichtermin Ende April 2016. Ab Mitte Juni 2017 kostet Telefonieren, Simsen oder mobiles Internetsurfen aus dem EU-Ausland dann so viel wie zuhause – egal wieviele Ländergrenzen dazwischen sind.

Sogenanntes “permanentes Roaming” soll aber ausgeschlossen sein. Dabei würden sich Kunden ihre SIM-Karte für das Handy im günstigeren Ausland besorgen, sie aber daheim nutzen.

Um das zu verhindern, dürfen Anbieter beim Erreichen bestimmter Mengen an Anrufen, SMS oder Daten Aufschläge erheben. Die EU-Kommission soll Einzelheiten ausarbeiten. “Freiwilliges “ Roaming in besonderen Gebührenpaketen soll weiter möglich sein, solange die Telefongesellschaft einen Tarif “ohne” im Programm hat.

Die Botschafter der EU-Staaten haben die Regeln bereits gebilligt, der EU-Rat als Vertretung der Mitgliedsländer muss noch formal zustimmen.

su mit dpa, Reuters

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