Heftige Kritik an den geplanten Regeln für das Internet

Heftige Kritik an den geplanten Regeln für das Internet
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button

Mitte 2017 fallen nicht nur die Extragebühren für die Handy-Benutzung im europäischen Ausland weg. Auch neue Internet-Regeln kommen. Das

WERBUNG

Mitte 2017 fallen nicht nur die Extragebühren für die Handy-Benutzung im europäischen Ausland weg. Auch neue Internet-Regeln kommen.

Das Europaparlament in Straßburg stimmte der geplanten EU-Verordnung zu, inzwischen reagieren aber immer mehr Netzaktivisten in ganz Europa mit scharfer Kritik auf die Regeln zur Steuerung des Datenverkehrs im Internet. Sie befürchten eine Einschränkung der Netzneutralität.

Der für den digitalen Binnenmarkt zuständige Kommissar Andrus Ansip warb im Parlament in Straßburg für die neuen Internet Regeln:
“Gemeinsame Regeln für die Netzneutralität bedeuten, dass Provider weder Gewinner noch Verlierer im Internet bevorzugen dürfen. Sie dürfen auch nicht über Inhalte oder Dienstleistungen entscheiden.”

Kritiker monieren schwammige Formulierungen: So erlaubt die neue Verordnung bestimmte Spezialdienste, die im Netz bevorzugt werden dürfen. Die Abgeordnete der deutschen Piraten-Partei, Julia Reda, die zur Gruppe der Grünen/Europäische Freie Allianz gehört, betonte, es dürfe keinerlei Diskriminierung geben. Sie kritisierte, der Begriff “Netzneutralität” komme in dem neuen Regelwerk gar nicht vor.

Geplant ist, dass die Kosten für das mobile Telefonieren, den SMS-Versand und das Internetsurfen im EU-Ausland in einem Zwischenschritt bereits am 30. April 2016 sinken sollen.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Exklusive Umfrage: mehr als 70 Prozent der Europäer wollen der Ukraine helfen

Krieg in der Ukraine: Russland zermürbt ukrainische Luftverteidigung

Strack-Zimmermann zu von der Leyen, Orbán und der extremen Rechten