Air France-KLM: Keine Spar-Entwarnung trotz besserer Zahlen

Air France-KLM: Keine Spar-Entwarnung trotz besserer Zahlen
Von Euronews
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Die Fluggesellschaft Air France-KLM hat ihren Verlust deutlich reduziert. Unter dem Strich standen in den ersten neun Monaten 158 Millionen Euro

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Die Fluggesellschaft Air France-KLM hat ihren Verlust deutlich reduziert. Unter dem Strich standen in den ersten neun Monaten 158
Millionen Euro Minus, eine Verbesserung um 375 Millionen Euro im Vergleich zum vergangenen Jahr. Das dritte Quartal 2014 war von einem teuren Pilotenstreik geprägt gewesen.

“Die Verbesserung reicht nicht, um den Rückstand bei der
Wettbewerbsfähigkeit aufzuholen”, warnte Konzernchef Alexandre de Juniac. Das Unternehmen hatte den Abbau von bis zu 2.900 Stellen bei der französischen Sparte angekündigt, falls die Mitarbeiter nicht doch noch längeren Arbeitszeiten zustimmen.

Operativ schrieb der Lufthansa-Konkurrent von Januar bis September schwarze Zahlen, das Betriebsergebnis glänzte mit einem Plus von 666 Millionen Euro. Niedrige Kerosinpreise und eine starke Nachfrage im Sommer hätten dazu beigetragen, so de Juniac. Der Umsatz stieg um 5,4 Prozent auf 19,7 Milliarden Euro.

Air France-KLM steckt seit Jahren in den roten Zahlen, ein Schuldenberg von 4,3 Milliarden Euro ist aufgelaufen. Der Konzern ist seit Jahren auf Sparkurs, tausende Jobs sind schon gestrichen worden. Das Unternehmen hatte im September Verhandlungen
mit den Piloten der französischen Sparte über längere Arbeitszeiten
für gescheitert erklärt und stattdessen die Stellenstreichungen
angekündigt. In die Schlagzeilen kam der Konflikt, als wütende Mitarbeiter am Rande einer Betriebsratssitzung den Personalchef attackierten.

su mit dpa, Reuters, AFP

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