Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei hat auf seiner Tagung in Peking beschlossen, künftig allen Paaren zwei Kinder zu erlauben. Die
Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei hat auf seiner Tagung in Peking beschlossen, künftig allen Paaren zwei Kinder zu erlauben. Die offizielle Nachrichtenagentur Xinhua teilte die Aufhebung der Ein-Kind-Politik in einer zwei Zeilen umfassenden Meldung mit.
China sieht sich einer raschen Alterung gegenüber. 2012 fiel erstmals seit Jahrzehnten die Zahl der Chinesen im arbeitsfähigen Alter.
Die Ein-Kind-Politik wurde 1979 eingeführt, um eine Bevölkerungsexplosion zu verhindern. Sie betraf nur die Han-Chinesen, die etwa 90 Prozent der Bevölkerung der Volksrepublik stellen. Minderheitsvölker waren ausgenommen. Seit 2000 wurde sie immer stärker gelockert. 2007 unterlagen 36 Prozent der Chinesen der Beschränkung auf ein Kind, weitere 53 Prozent der Bevölkerung durften nach der Geburt eines Mädchens ein zweites Kind bekommen.
Ohne die strikte Familienpolitik würden heute in China schätzungsweise 300 Millionen Menschen mehr leben.
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