Paul Ryan wird neuer "Sprecher" des US-Repräsentantenhauses

Paul Ryan wird neuer "Sprecher" des US-Repräsentantenhauses
Von Alexandra Leistner mit dpa, afp, reuters
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Er tritt ein schweres Erbe an: Paul Ryan muss den Republikanern als neuer "Sprecher" des Repräsentantenhauses zu neuer Einigkeit verhelfen.

WERBUNG

Das US-Repräsentantenhaus hat den Republikaner Paul Ryan zum neuen Vorsitzenden gewählt. Der 45-Jährige aus Wisconsin tritt damit die Nachfolge seines Parteikollegen John Boehner an, der nach vier Jahren seinen Rücktritt angekündigt hatte.

Ryan knüpfte seine Kandidatur für das Spitzenamt an bestimmte Bedingungen. Darunter genug Zeit für seine Familie sowie die geeinte Unterstützung seiner Partei: “Lasst uns ehrlich sein, das ‘House’ ist zerrüttet. Wir lösen keine Probleme, sondern wir schaffen neue. Und ich habe kein Interesse daran, jemandem die Schuld dafür zuzuschieben. Es geht nicht darum, Rechnungen zu begleichen, sondern darum, reinen Tisch zu machen”. Boehner war zuletzt von einem Teil der Republikaner unter Druck gesetzt worden, die seine Kompromissbereitschaft mit Präsident Barack Obama und dessen Demokraten ablehnen.

Das Repräsentantenhaus ist neben dem Senat die zweite Kammer des Kongresses. In beiden Institutionen haben die Republikaner derzeit die Mehrheit.

Der “Sprechers” im Repräsentatenhaus gilt als eine der wichtigsten Positionen in der US-Innenpolitik. Protokollarisch ist er nach Präsident und Vizepräsident die Nummer drei im Staat; Er ist als Hüter der Gesetzgebungsagenda und kann in seiner Funktion Debatten ansetzen und Gesetze zur Abstimmung im der Kongress-Kammer freigeben.

Let's do this. #SpeakerRyanpic.twitter.com/DRFtRFnpt0

— Paul Ryan (@SpeakerRyan) October 29, 2015

My friends, you have done me a great honor. Thank you. #SpeakerRyanpic.twitter.com/sLYgmpH1Lv

— Paul Ryan (@SpeakerRyan) October 29, 2015

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Nach Brückeneinsturz: USA bereitet sich auf Lieferkettenengpässe vor

Vermutlich 6 Tote nach Brückeneinsturz in Baltimore

Mehrere Vermisste nach Brückeneinsturz in Baltimore