Deal mit Österreich: 50 Flüchtlinge pro Stunde an 5 Übergängen

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Von Kirsten Ripper mit DPA
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Österreich und Deutschland haben sich an diesem Freitag auf einen neue Regelung für den Grenzübergang für Tausende Flüchtlinge geeinigt

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Österreich und Deutschland haben sich an diesem Freitag auf einen neue Regelung für den Grenzübergang für Tausende Flüchtlinge geeinigt.
CSU-Landtagsfraktionschef Thomas Kreuzer sagt in der Süddeutschen Zeitung , dass an fünf Grenzübergängen sollen pro Stunde 50 Migranten einreisen können.

Dieser Deal kommt nach tagelangem Streit zwischen Bayern und Wien – und vor allem auch zwischen dem bayrischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer und der Kanzlerin. Seehofer hatte Angela Merkel Mitte der Woche sogar ein Ultimatum bis zum 1. November gestellt.

Berlin hat jetzt auch zugesagt, Passau zu helfen. So will die Bundesregierung 100 Busse zur Verfügung stellen, damit die in Passau ankommenden Flüchtlinge schneller verteilt werden können.

Die österreichischen Behörden haben am Freitag in der Nähe des Grenzortes Wegscheid ein 1000 Quadratmeter großes winterfestes Zelt für die wartenden Flüchtlinge aufgebaut. Bisher hatten die Menschen dort oftmals stundenlang auf der Straße oder auf einer feuchten Wiese ausharren müssen, bis sie mit Bussen in die deutschen Unterkünfte gebracht wurden. Besonders in der Nacht waren die Temperaturen zuletzt stark gesunken. Das Zelt hat einen durchgehenden Holzboden, kann beheizt werden und bietet Platz für etwa 1000 Flüchtlinge. Für die deutsche Bundespolizei ist die Aufstellung des Zeltes aber auch ein Zeichen dafür, dass der Zulauf der Flüchtlinge an diesem Übergang in den kommenden Tagen nicht abbrechen wird.

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