Die drei Besitzer des Nachtklubs “Colectiv” in Bukarest sind heute von der Staatsanwaltschaft befragt worden. Am vergangenen Freitag war es in dem
Die drei Besitzer des Nachtklubs “Colectiv” in Bukarest sind heute von der Staatsanwaltschaft befragt worden. Am vergangenen Freitag war es in dem Nachtklub zu einem Brand gekommen, der 31 Menschen getötet – und 180 weitere verletzt hatte. Die Staatsanwaltschaft spricht von einer Anklage gegen die Besitzer wegen Totschlags und fahrlässiger Körperverletzung.
Der stellvertretende Innenminister Raed Arafat sagte, dass der Nachtklub nicht vorschriftmässig genehmigt worden war:
“Das ist nicht normal. Dieser Club hätte unter normalen Umständen nicht existieren sollen. Das ist das, was wir der Öffentlichkeit in Rumänien zu erklären versuchen. Dieser Nachtklub hat nie eine Genehmigung beantragt. Wir wussten nicht, was sie dort vorhatten.”
Auch Staatspräsident Klaus Iohannis gab den Betreibern des Lokals die Schuld. Eine solche Tragödie sei geschehen, weil einfache Regeln ignoriert wurden. Der Veranstaltungsort sei für ein solches Konzert total ungeeignet und zudem völlig überfüllt gewesen. Es wurde kritisiert, dass der Nachtklub nur eine einzige offene Ausgangstür hatte und der Raum mit schalldichtem, aber brennbarem Schaum abgedichtet wurde.
Augenzeugen berichteten, dass das Feuer ausgebrochen sei, nachdem ein Funke der Pyrotechnik-Show den Schaumdekor entzündet hatte. Ungefähr 90 Menschen befinden sich noch in Krankenhäusern oder in kritischem Zustand. Die Opfer erlitten schwere Verbrennungen und Rauchvergiftungen. Es wird erwartet, dass sich die Zahl der Opfer weiter erhöht.