Schulz in Athen: "Es ist ein gemeinschaftliches europäisches Problem"

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EU-Parlamentspräsident Martin Schulz hat in der griechischen Hauptstadt Athen im Vorort Galatsi eine Übergangsunterkunft für Migranten besucht

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EU-Parlamentspräsident Martin Schulz hat in der griechischen Hauptstadt Athen im Vorort Galatsi eine Übergangsunterkunft für Migranten besucht.

Begleitet wurde Schulz in der ehemaligen Olympia-Sportstätte von 2004 vom für Migration zuständigen griechischen Minister Giannis Mouzalas.

Martin Schulz sagte:

“Ich glaube, dass es relativ leicht zu verstehen ist, dass es sich hier um kein rein griechisches Problem handelt. Es ist ein gemeinschaftliches europäisches Problem, dass nur durch Zusammenarbeit gelöst werden kann.”

“willkommen”, mit einer Kundgebung gegen die Aussen- und Flüchtlingspolitik der EU https://t.co/A3SX42qXjxpic.twitter.com/WHXhH8kkB3

— Itia Louloudiasmeni (@klaroThanasis) November 4, 2015

Gegen den Schulz-Besuch protestierten mehrere linksgerichtete Demonstranten.

Zuvor hatte die Umverteilung der ersten Flüchtlinge nach Westeuropa begonnen. Insgesamt 30 Menschen – vier Familien aus Syrien und zwei aus dem Irak – flogen von Athen nach Brüssel.

Sie sollen in Luxemburg angesiedelt werden.

Umverteilung von Flüchtlingen aus #Griechenland hat begonnen. EP_President</a> Schulz heute in Athen. <a href="https://twitter.com/hashtag/Fl%C3%BCchtlingskrise?src=hash">#Flüchtlingskrise</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/MigrationEU?src=hash">#MigrationEU</a></p>&mdash; Europaparlament (Europarl_DE) November 4, 2015

Eine Helferin in Galatsi erklärte:

“Die Flüchtlinge kommen erschöpft von der Überfahrt hier an. Wir versorgen sie mit Kleidung aber Nahrungsmittel sind noch wichtiger.”

Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras schlug erneut die Bildung von Registrierungszentren in der Türkei vor.

Von dort könnten die Schutzsuchenden in Europa umverteilt werden, ohne die gefährliche Reise über die Ägäis unternehmen zu müssen.

Schulz begrüßte Tsipras’ Absicht, mit der Türkei zu kooperieren

euronews-Korrespondent Stamatis Giannisis kommentierte in Athen:

“Griechenland hat sich zur Beherbergung von 50.000 Schutzsuchenden pro Jahr bekannt. Aber angesichts täglich steigender Zahlen warnt die griechische Regierung, dass eine schnelle Lösung gefunden werden muss. Sonst droht eine Kapitulation Griechenlands vor dem Ansturm von den türkischen Küsten.”

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