Ein Jahr nach der Landung: Philae lädt sich auf

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Jubel wie nach einer gewonnenen Fußballweltmeisterschaft! Geballte Emotion in einem höchstprofessionellen Umfeld. Ein über zwanzig Jahre verfolgtes

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Jubel wie nach einer gewonnenen Fußballweltmeisterschaft! Geballte Emotion in einem höchstprofessionellen Umfeld. Ein über zwanzig Jahre verfolgtes Ziel ist erreicht, für manche der Wissenschaftler im Darmstädter Kontrollzentrum der europäischen Weltraumorganisation ESA ist es möglicherweise der Höhepunkt der Karriere.

Und das war passiert: Vor einem Jahr, am 12. November 2014, hatte der Landerobotter der Raumsonde Rosetta auf dem Kometen “Tschuri” aufgesetzt. Die Ankunft des Minilabors mit Namen Philae auf dem Himmelskörper verlief etwas holpriger als erwartet, die Übertragung von Messdaten zur Erde funktionierte zeitweise trotzdem.

“Die größte Überraschung für uns war sicher, auf molekularen Sauerstoff zu stoßen. Das hatten wir nicht erwartet, es sagt uns aber viel über die Herkunft dieses Stoffs, wo er entstanden ist”, so Prof. Dr. Kathrin Altwegg von der Universtität Bern.

Nach dem Senden erster Daten fiel Philae in einen Standby-Modus, was den Wissenschaftlern Zeit gab, die Informationen aus dem All zu analysieren. Die Batterien des Minilabors werden wohl noch bis Anfang nächsten Jahres brauchen, um sich wieder sendefähig zu laden.

Euronews-Journalist Claudio Rosmino: “Erst wenn Philae aus dem Schlaf erwacht, wird man sehen können, wozu die Sonde Rosetta und ihr Landeroboter noch fähig sind. Gespannt blicken Professor Kathrin Altwegg und ihre Kollegen auf den September nächsten Jahres. Dann soll auch die Sonde Rosetta selbst auf dem Kometen landen, um diesem weitere Geheimnisse zu entlocken.”

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