Sondergipfel zur Flüchtlingskrise in Malta: Europa sucht die Kooperation mit Afrika

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Zum Auftakt des europäisch-afrikanischen Sondergipfels zur Flüchtlingskrise in Malta hat die afrikanischen Seite mehr finanzielle Unterstützung und

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Zum Auftakt des europäisch-afrikanischen Sondergipfels zur Flüchtlingskrise in Malta hat die afrikanischen Seite mehr finanzielle Unterstützung und mehr Visa für Studenten und Geschäftsleute gefordert.

Die EU will finanzielle Mittel für die Wiederaufnahme abgelehnter Asylbewerber und neue Entwicklungshilfe zur Bekämpfung der Armut in afrikanischen Herkunftländern in Aussicht stellen. Außerdem will die EU versprechen, die legale Einwanderung zu fördern.

“Das Problem, dem wir uns heute gegenüber sehen, existiert zum Teil deshalb, weil Europa, oder einige Länder in Europa, sich zur Festung machen wollen”, sagte die Vorsitzende der Afrikanischen Union, Nkosazana Dlamini-Zuma. “In der heutigen Welt kann aber niemand mehr eine Festung sein. Wir sollten der legalen Migration offen gegenüber stehen.”

First session of #VallettaSummit has just ended. Tomorrow we resume with signing of #EU Emergency Trust Fund for #Africa -JM #Malta

— Joseph Muscat (@JosephMuscat_JM) November 11, 2015

Der schwedische Innenminister Anders Ygeman verteidigte die Entscheidung seines Landes, wieder Grenzkontrollen einzuführen. Schweden gehört in der EU neben Deutschland zu den beliebtesten Zielen für Flüchtlinge und Migranten.

“Das Ziel ist nicht, die Zahl der Asylsuchenden zu beschränken, sondern mehr Kontrolle über den Strom von Flüchtlingen nach Schweden zu erlangen”, so Ygeman.

Bei dem zweitägigen Treffen in Malta sind neben den EU-Staats- und Regierungschefs Vertreter aus 35 afrikanischen Ländern zu Gast.

Euronews-Reporter James Franey: “Bislang hat die EU wenig Erfolg damit, abgelehnte Asylbewerber nach Afrika zurückzuschicken. Sie sucht weiterhin nach einer kohärenten Strategie in der Krise. Die Krise belastet Europa und im Moment scheint es eher so, als wolle die EU am liebsten die Hilfe der Türkei und Afrikas, um die Probleme einfach anderen zu überlassen.”

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