Nato warnt Ankara vor Eskalation mit Moskau

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Von Alexandra Leistner mit dpa, reuters, ebu
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Der Abschuss eines russischen Kampfjets durch die Türkei sorgt international für Beunruhigung. Die NATO stellte sich hinter die Türkei, doch warnte

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Der Abschuss eines russischen Kampfjets durch die Türkei sorgt international für Beunruhigung. Die NATO stellte sich hinter die Türkei, doch warnte Moskau und Ankara vor einer weiteren Zuspitzung der Lage. Auch UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon sowie US-Präsident Barack Obame mahnten zur Ruhe.

Wir stehen solidarisch zur Türkei und unterstützen die territoriale Integrität unseres NATO-Verbündeten. Ich hoffe auf weitere Kontakte zwischen Ankara und Moskau, und ich rufe zu Ruhe und Deeskalation auf”, erklärte Stoltenberg.

Ankara hatte Moskau vorgeworfen, türkischen Luftraum verletzt zu haben. Russland wies das zurück. Präsident Putin nannte die Attacke im Staatsfernsehen einen “Stoß in den Rücken” und kündigte “ernsthafte Konsequenzen” an, laut Regierungssprecher seien damit aber keine militärischen Konsequenzen gemeinte gewesen.

Mindestens einer der beiden Piloten kam bei dem Zwischenfall ums Leben. Ein russischer Such-Hubschrauber wurde anschließend von syrischen-turkmenischen Rebellen abgeschossen, ein Crewmitglied wurde getötet. Ein Video, das in sozialen Medien auftauchte soll den Abschuss des Hubschraubers zeigen.

Diplomacy & de-escalation are important to solve these situations – NATO Sec Gen Jens Stoltenberg on Russian plane pic.twitter.com/5Z2RXToLXA

— reported.ly (@reportedly) November 24, 2015

Proteste in Istanbul und Moskau
Vor dem russischen Konsulat in Istanbul protestierten am Dienstagabend mehrere Dutzend Turkmenen gegen russische Militäroperationen in ihren Gebieten in Syrien. TurAuch die Regierung in Ankara hatte Moskaus Luftangriffe nahe der türkischen Grenze zuletzt stark kritisiert. Am vergangenen Donnerstag bestellte Ankara deshalb den russischen Botschafter ein.

In Moskau protestierten mehrere Hundert Menschen vor der türkischen Botschaft. Demonstranten warfen Ankara vor, die IS-Miliz zu unterstützen.“Wir vergessen nicht”, “Wir vergeben nicht” war auf ihren Plakaten zu lesen.

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