Kinotipp aus Griechenland: "Chevalier" und "Interruption"

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Von Euronews
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Nach einem beachtlichen Festival Parcours kommt nun die viel gelobte Tragikomödie Chevalier in die griechischen Kinos. Sechs Männer treffen sich auf

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Nach einem beachtlichen Festival Parcours kommt nun die viel gelobte Tragikomödie Chevalier in die griechischen Kinos. Sechs Männer treffen sich auf einer Luxusjacht in der Ägäis und organisieren einen merkwürdigen Wettbewerb, um herauszufinden, wer von ihnen der Beste ist.Athina Rachel Tsangari führte Regie.

Athena Rachel Tsangari: “Das ist meine erste Komödie und wird sicherlich nicht die letzte blieben. Ich interessiere mich sehr für dieses Genre, das meiner Ansicht nach eines der schwersten und anspruchsvollsten ist. In allen meinen Filmen gibt es Humor. Ich habe einen ganz persönlichen Sinn für Humor entwickelt, der mitunter sehr düster, mehr oder minder ironisch ist.”

“Chavelier” war unter anderem in Locarno, in Toronto und in Hamburg zu sehen und wurde auf dem London Film Festival zum besten Film gekürt. Auch in Sarajevo gab es Preise für die Darsteller und die Regisseurin.

Athena Rachel Tsangari: “Ich glaube, dass ein guter Film zu 90 Prozent auf dem richtigen Casting beruht. Deswegen brauche ich viel Zeit, um die zum Drehbuch passenden Schauspieler zu finden. Das ist wie ein Puzzle, dass das Team als Ganzes lösen muss. Ich koche gern, und wie beim Kochen braucht man verschieden Zutaten. Schon beim Casting wusste ich, dass wir das richtige Rezept hatten.”

Derzeit auf Festivaltournee ist das Spielfilmdebüt des griechischen Giorgos Zois Interruption. Während einer klassischen Theateraufführung in Athen stürmt eine Gruppe Bewaffneter die Bühne und fordert das Publikum zur Interaktion. Eine Inspirationsquelle für das Drehbuch war die Geiselnahme in einem Moskauer Theater 2002.

Giorgos Zois: “Der Film basiert auf der Orestie des Aischylos und enthält die Grundelemente einer klassischen Tragödie: Gewalt, Macht, Konflikt, Katharsis und Gerechtigkeit. Er hat eine äußerst beunruhigende Atmosphäre, die ebenfalls in der Orestie vorherrscht. Die Kraft des Unbekannten, das wir uns nicht mit Vernunft erklären, nicht benennen oder messen können.”

“Interruption” wurde auf der Mostra in Venedig in der Nebenreihe Orizzonti vorgestellt und wird unter anderem in Istanbul, Vilnius und Palm Springs erwartet.

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