"Patient" Inflation spricht auf EZB-Therapie nicht an

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Das Leben in der Eurozone war im November überraschend nur 0,1 Prozent teurer als vor einem Jahr – Schnellschätzung der europäischen Statistikbehörde

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Das Leben in der Eurozone war im November überraschend nur 0,1 Prozent teurer als vor einem Jahr – Schnellschätzung der europäischen Statistikbehörde Eurostat. Bankvolkswirte hatten einen doppelt so hohen Anstieg erwartet. Besonders mit Blick auf anstehende EZB-Entscheidungen am Donnerstag wurden die Daten gespannt beobachtet. Die Europäische Zentralbank findet die Preise bei knapp 2 Prozent Geldentwertung stabil.

#Eurozone flash inflation YY at 0.3 percent in November, as expected by a Reuters</a> poll. <a href="http://t.co/CKPhLswPdS">pic.twitter.com/CKPhLswPdS</a></p>&mdash; Global Markets Forum (ReutersGMF) 28. November 2014

Davon ist der Währungsraum meilenweit entfernt, wie meistens seit Ausbruch der Finanzkrise. Die Kerninflationsrate, die schwankungsanfällige Güter wie Rohöl ausklammert und den grundlegenden Preistrend beschreibt, fiel von 1,1 Prozent im Oktober auf 0,9 Prozent – die gleichbleibenden Preise gehen also nicht allein auf den schweren Ölpreisverfall zurück.

Das Anleihekaufprogramm (QE) im Volumen von 1,1 Billionen Euro der Europäischen Zentralbank scheint nicht so zu greifen wie erwünscht. Sie steht jetzt vor der Preisfrage – hilft mehr von der gleichen Medizin?

Als Optionen gelten eine Absenkung des Einlagenzinsen von derzeit minus 0,2 Prozent und Veränderungen bei Umfang und Dauer des derzeitigen Anleihekaufprogramms (QE).

su mit dpa

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