Nicht Ägypten, nicht die Türkei: Neues russisches Urlaubsziel gesucht

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Von Alexandra Leistner mit CCTV, bbc
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Russen, die der kalten Jahreszeit vorübergehend entkommen wollen, müssen sich eine Alternative zum beliebten Ferienziel Türkei suchen. Denn die von

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Russen, die der kalten Jahreszeit vorübergehend entkommen wollen, müssen sich eine Alternative zum beliebten Ferienziel Türkei suchen. Denn die von Moskau verhängten Sanktionen betreffen neben dem Handel auch den Tourismus.

Charterflüge zwischen Russland und der Türkei sind verboten und Reiseagenturen dürfen keine Ferien in die Türkei mehr verkaufen. Sie machen nun große Verluste, erklärte Larissa Akhanova von der Reiseagentur Tez Tour: “Kein anderes Reiseziel kann mit der Türkei preislich mithalten. Griechenland ist die günstigte Destination in Europa, aber kein Vergleich zur Türkei. Es ist ein großes Problem für Reiseveranstalter weil es schwierig ist, die von der Türkei gebotenen Preise andernorts zu finden”.

Maja Lomidse vom Verband der Reiseveranstalter Russlands sagte am Dienstag, dass der Verlust durch stornierte Hotelbuchungen und Flüge etwa eine Milliarde Rubel (rund 14,2 Mio. Euro) betrage.

Nach dem Absturz einer russischen Passagiermaschine hatte Russland mitte November zudem Flüge nach Ägypten ausgesetzt. Mit der Türkei sind damit in kürzester Zeit die beiden beliebtesten Reiseziele weggefallen. Aleksandra Gerasimova zeigt Bilder von ihrem letzten Familienurlaub an einem der weißen Sandstrände der Türkei: “Es ist wirklich schade, denn wir mögen die Menschen und das Land an sich. Jetzt müssen wir uns nach anderen Optionen umsehen und das wird nicht einfach werden”.

Auch in der Türkei schlägt sich das Reiseverbot aus Moskau nieder: Nach Deutschland stellt Russland mit rund vier Millionen Touristen jährlich die größte Gruppe an Türkei-Urlaubern.

Moskau hatte die Sanktionen in der vergangenen Woche als Reaktion auf den Abschuss eines russischen Kampfjets durch die türkische Luftwaffe verhängt. Der Kreml empfahl, Reisen innerhalb Russlands zu machen.

Nach Informationen der Nachrichtenagentur AFP will die Türkei sich nun energietechnisch von Moskau unabhängig machen.

#BREAKING: Turkey will find other energy suppliers than Russia: Erdogan

— Agence France-Presse (@AFP) December 5, 2015

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