Vater des "Bataclan"-Attentäters Aggad: "Ich hätte ihn zuvor umgebracht"

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Von Euronews
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Knapp einen Monat nach den islamistischen Anschlägen in Paris haben die Ermittler den dritten Selbstmordattentäter aus dem Konzertsaal “Bataclan”

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Knapp einen Monat nach den islamistischen Anschlägen in Paris haben die Ermittler den dritten Selbstmordattentäter aus dem Konzertsaal “Bataclan” identifiziert. Das gab Frankreichs Regierungschef Manuel Valls bekannt.

Demnach handelt es sich bei dem Attentäter um den 23-jährigen französischen Staatsbürger Foued Mohamed Aggad. 2013 soll er mit seinem Bruder Karim und einer Gruppe anderer Islamisten aus Straßburg nach Syrien gereist sein. Zwei seien im Kampf gestorben, sieben weitere ab Februar 2014 nach Frankreich zurückgekehrt. Sie wurden im Mai 2014 in Straßburg festgenommen. Damals sei nur Aggad in Syrien geblieben. Man habe nicht feststellen können, wann Aggad nach Frankreich zurückgekehrt sei. Sein Bruder Karim sitzt in Paris in Haft.

Medienberichten zufolge wohnte der marokkanischstämmige Islamist in der elsässischen Stadt Wissembourg an der Grenze zu Deutschland mit einigen Geschwistern bei seiner Mutter. Sie soll nach Angaben des Senders BFM-TV durch eine SMS aus Syrien vom Tod ihres Sohnes “als Märtyrer” informiert worden sein. Sie habe daraufhin die Polizei informiert, die ihr Erbgut mit dem des bis dahin noch unbekannten dritten Attentäters verglichen habe, und so seine Identität feststellen konnte.

Der Vater des Islamisten wohnt im Straßburger Stadtteil Bischheim. Er sagte: “Ich wusste nicht, dass er aus Syrien zurückgekommen war, ich wusste, dass er dort war, er ging vor zwei Jahren. Dass er zurückkam, wusste ich nicht.” Natürlich sei er überrascht, so Saiid Mohamed Aggad, hätte er von den Absichten seines Sohnes gewusst, hätte er ihn zuvor umgebracht, so der Vater.

Ein Bekannter Foued Mohamed Aggads sagte: “Ich erkannte ihn auf dem Foto sofort und war schockiert. Ich zitterte am ganzen Körper. Ich wurde blass und mein Mund stand offen. Ich war schockiert und vor allem enttäuscht.”

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