Die Luftangriffe Russlands auf Syrien könnten Kriegsverbrechen darstellen. Das geht aus einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty
Die Luftangriffe Russlands auf Syrien könnten Kriegsverbrechen darstellen. Das geht aus einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International hervor. Der Bericht bezieht sich auf Luftangriffe auf zivile Ziele. Amnesty spricht von einem “schändlichen Versagen, Tötungen von Zivilisten zuzugeben”.
Die Organisation bezieht sich mit ihren Erkenntnissen auf Videos und Interviews aus den bombardierten Regionen, in denen, so wörtlich, “keine offensichtlichen militärischen Ziele” vorhanden gewesen seien. Amnesty untersuchte sechs Angriffe auf die Städte Homs, Idlib und Aleppo. Dabei sollen auch ein Markt, eine Moschee, medizinische Einrichtungen sowie Wohnhäuser bombardiert worden sein. Etwa zwölf Kämpfer seien getötet worden, aber auch mindestens 200 zivile Opfer hätten bei den Bombardements bis November ihr Leben verloren.
Bereits zuvor hatten syrische Beobachter über Angriffe auf Zivilisten berichtet. Russland hatte in der Vergangenheit beteuert,
keine Wohngebiete anzugreifen. Die aktuellen Vorwürfe kommentierten russische Stellen bisher nicht, das Außenministerium kündigte aber an, den Amnesty-Bericht zu prüfen.
Weitere InformationenDer Bericht von Amnesty International