Arabische Liga verurteilt türkischen Einsatz im Irak

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Die Türkei hat mit ihrem Einsatz im Irak nach Ansicht der Arabischen Liga gegen internationales Recht verstoßen. Darauf verständigten sich die

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Die Türkei hat mit ihrem Einsatz im Irak nach Ansicht der Arabischen Liga gegen internationales Recht verstoßen. Darauf verständigten sich die Mitglieder der Organisation am Mittwoch auf einer Sondersitzung in Kairo. Bagdads Außenminister hatte die Liga zuvor aufgefordert, dem türkischen Militär Einhalt zu gebieten.

Der Generalsekretär der Liga, Nabil Al-Arabi, verurteilte das Verhalten Ankaras: “Unsere Organisation steht solidarisch an der Seite Bagdads. Wir fordern die Türkei auf, umgehend alle Truppen aus dem Irak abzuziehen und sich hinter die international anerkannte Grenze zwischen den beiden Staaten zurückzuziehen.”

Türkische Truppen halten sich derzeit nahe der irakischen Stadt Mossul auf, die vom sogenannten Islamischen Staat kontrolliert wird. Dort sollten sie sunnitische Kämpfer und kurdische Peschmerga für Gefechte mit den Dschihadisten ausbilden. Die irakischen Regierung bestreitet, den türkischen Einsatz genehmigt zu haben.

Euronews-Reporter Mohammed Shaikhibrahim in Kairo: “Noch ist eine militärische Antwort auf die türkische Intervention unwahrscheinlich. Denn angesichts des Kampfs gegen den sogenannten Islamischen Staat meidet Bagdad jede weitere militärische Auseinandersetzung – zu sehr ist das Land gespalten, politisch und religiös. Bagdad besinnt sich also auf diplomatische Mittel. Ob und wie Ankara reagiert, bleibt abzuwarten.”

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