Tausende protestieren in Düsseldof gegen "Massaker an Kurden" in der Türkei

Tausende protestieren in Düsseldof gegen "Massaker an Kurden" in der Türkei
Copyright 
Von Kirsten Ripper
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
WERBUNG

Mehr als 7.000 Menschen haben an diesem zweiten Weihnachtsfeiertag in Düsseldorf gegen die Militäroperation der türkischen Armee in den Kurdengebieten protestiert. Organisiert wurde der Protest von der Gruppe NAV DEM, die dazu auf, gegen das “Massaker an Kurden in der Türkei” auf durch Straßen der Düsseldorfer Innenstadt zu ziehen. Offenbar beteiligen sich vor allem Kurden an der Demonstration.

Kaum Biodeutsche, fast vollständig Kurden & linke Türken

— Ismail Küpeli (@ismail_kupeli) 26. Dezember 2015

Vor Ort in den Kurdengebieten wie in Diyarbakir protestieren die Menschen schon seit Tagen gegen den aktuellen Militäreinsatz , doch die türkische Regierung verteidigt die Operationen als Kampf gegen den Terrorismus.

Der Platz vor dem Landtag füllt sich immer mehr #Kurden#Duesseldorfpic.twitter.com/Sv5UouOea3

— Dominik Göttker (@d_goettker) 26. Dezember 2015

Offiziell richtet sich die Miliräroperation der türkischen Armee gegen die – auch von der EU und den USA als Terrororganisation eingestufte – verbotene Kurdische Arbeiterpartei PKK. Doch inzwischen sind mindestens 200 Menschen getötet worden, darunter auch Zivilisten.
In den sozialen Medien werden viele Videos geteilt, die zeigen, wie Zivilisten und sogar Kinder Opfer der Angriffe werden. Die Armee setzt dabei Panzer und Hubschrauber ein.
Inzwischen ist neben Diyarbakir, Cizre und Silopi, wo schon lange teilweise Ausgangssperren gelten, auch Sirnak betroffen. In Sirnak wurde offenbar dieses Video gedreht.

Zuvor wurde eine erschreckende Aufnahme auch unter Türken in Deutschland tausendfach geteilt, die zeigen soll, dass ein elfjähriges Kind bei dem Militäreinsatz in Silopi an der Grenze zu Syrien getötet wurde.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Der Ausbau des Tesla-Werks in Brandenburg elektrisiert den Widerstand

Mehr als 150.000 Menschen setzen in Berlin ein Zeichen gegen die AFD

Erneut deutschlandweite Proteste gegen rechts: Demo in München wegen Überfüllung abgebrochen