42 Tage ohne Neuansteckungen: WHO erklärt Guinea Ebola-frei

42 Tage ohne Neuansteckungen: WHO erklärt Guinea Ebola-frei
Von Cornelia Trefflich mit dpa, Reuters, AP
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Die Weltgesundheitsorganisation hat das westafrikanische Land Guinea Ebola-frei erklärt. In den letzten 42 Tagen habe es keine Neuansteckungen

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Die Weltgesundheitsorganisation hat das westafrikanische Land GuineaEbola-frei erklärt. In den letzten 42 Tagen habe es keine Neuansteckungen gegeben. Das ist zweimal die maximale Inkubationszeit von 21 Tagen.

Bruce Aylward, WHO Beauftragter für Ebolabekämpfung in Westafrika:
“Wir haben einen Meilenstein im Kampf gegen Ebola in Westafrika erzielt, doch noch ist kein Ende erreicht. Wir haben die ursprünglichen Übertragungswege gestoppt, aber immer wieder flammen ein, zwei, drei Fälle auf. Es gibt bisher zehn davon, bei denen das Virus von den Überlebenden übertragen wurde.”

The end of #Ebola transmission in #Guinea marks an important milestone https://t.co/JOXfhqzzTUpic.twitter.com/wuA1gxvzDV

— WHO (@WHO) 29 Décembre 2015

Zum ersten Mal ist damit die Ansteckungskette des originären Ebola-Virus beendet, von dem die drei Länder Liberia, Sierra Leone und Guinea am schlimmsten betroffen waren. Eine der letzten Ebola- Patientinnen in Guinea war das 3-Monate alte Baby Nubia, dessen Mutter nach seiner Geburt an der Infektion starb. Es konnte inzwischen seinem Vater übergeben werden:

“Ich bin heute sehr glücklich, denn seit ihrer Geburt habe ich sie noch nicht gesehen. Ich danke Gott dafür, dass er sie in die Hände dieser Ärzte hier gegeben hat und dass sie heute entlassen wird. Es macht mich – und die Menschen in Guinea – glücklich.”

Baby Nubia, #Guinea's last #Ebola patient, left hospital. pic.twitter.com/U4JNC2wRII

— MSF International (@MSF) 30 Novembre 2015

Der Fall ist besonders spannend, da Nubia auch das erste Neugeborene ist, das eine Ebola-Infektion überlebt hat, erklären die behandelnden Ärzte. Bei der jüngsten Ebolaepidemie in Westafrika, die vor gut zwei Jahren im guineischen Dorf Gueckedou ausgebrochen war, kamen mehr insgesamt mehr als 11.300 Menschen ums Leben.

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