Eigentlich sollte die zollfreie Handelszone im chinesisch-nordkoreanischen Grenzgebiet eine Art neue Seidenstraße werden. Doch die vor zwei Monaten
Eigentlich sollte die zollfreie Handelszone im chinesisch-nordkoreanischen Grenzgebiet eine Art neue Seidenstraße werden. Doch die vor zwei Monaten nahe der chinesischen Grenzstadt Dandong feierlich eröffnete Zone für den Handel mit Nordkorea ist eine Geisterstadt. Nordkoreanische Händler lassen sich bisher kaum blicken. Etwa 50 Geschäfte sollten sie hier eröffnen, fast keines ist ist bislang fertig. Die wenigen Menschen, die hier arbeiten wissen nicht, wie es weiter gehen soll. Kaum jemand hier versteht oder spricht koreanisch. Das Gelände liegt nicht weit von der von der nordkoreanischen Sonderwirtschaftszone auf der Insel Hwanggumpyong entfernt. Diese wurde 2011 eingerichtet und ist seitdem ebenfalls nahezu menschenleer geblieben. Auch die im vergangenen Jahr fertig gestellte Brücke wurde noch nicht eröffnet, weil die Verbindungsstraßen auf der nordkoreanischen Seite noch fehlen.