Im Osten Saudi Arabiens hat die Familie des hingerichteten höchsten Geistlichen der schiitischen Glaubensrichtung eine dreitägige Trauer begonnen
Im Osten Saudi Arabiens hat die Familie des hingerichteten höchsten Geistlichen der schiitischen Glaubensrichtung eine dreitägige Trauer begonnen. Die Exekution des Regime-Kritikers hatte eine diplomatische Krise ausgelöst und im Iran für große Proteste gesorgt. Teheran warf dem Königreich vor, die Spannung in der Region anzuheizen. Außenamtssprecher Hussein Dschaber unterstrich: “Leider hat die Regierung Saudi-Arabiens ein Interesse daran, Konflikte zu schaffen und für Spannungen in der Region zu sorgen.”
Der Konflikt eskalierte, nachdem wütende Demonstranten die saudi-arabische Botschaft in Teheran gestürmt hatten.
Saudis cut ties with #Iran after embassy attack https://t.co/0ibxMk1APC#SaudiArabia#SaudiExecutionspic.twitter.com/IoQfNFvkQD
— The Washington Times (@WashTimes) 4. Januar 2016
Saudi-Arabien kappte anschließend die diplomatischen Beziehungen zum Iran.Außenminister Al-Dschubair erklärte: “Wir sind fest entschlossen, dem Iran nicht die Möglichkeit zu geben, Terrorzellen in unserem Land oder den unserer Verbündeten aufzubauen.”
Saudi-Arabien zog seine Diplomaten nach dem Angriff auf die Botschaft sofort ab und flog sie nach Dubai aus.
#Saudi diplomats on their way home received by #UAE officials at Dubai airport after cut of diplomatic ties w/ #Iranpic.twitter.com/fZLH526YXr
— Mohammed K. Alyahya (@7yhy) 3. Januar 2016
Auch Bahrain brach inzwischen die Beziehungen zum Iran ab.
Der schiitische Iran ringt mit dem sunnitisch geprägten Königreich Saudi-Arabien seit Jahrzehnten um die Vormachtstellung in der Region.