Zu Tränen gerührt: US-Präsident will Waffenrecht verschärfen

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Von Christoph Debets
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Bei einem emotionalen Auftritt im Weißen Haus hat US-Präsident Barack Obama schärfere Regeln beim Umgang mit Schusswaffen angekündigt. Käufer sollen

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Bei einem emotionalen Auftritt im Weißen Haus hat US-Präsident Barack Obama schärfere Regeln beim Umgang mit Schusswaffen angekündigt. Käufer sollen künftig stärker überprüft werden, Verkäufer eine Lizenz benötigen. Außerdem sollen die Waffen technisch sicherer gemacht und die Kontrollen verbessert werden. Obama bewegt sich im Rahmen bereits bestehender Gesetze. Mehrmals wischte er sich Tränen aus dem Gesicht, als er an das Schicksal von Schusswaffenopfern erinnerte.

Die Verschärfung des Waffenrechts ist für Obama ein langfristiges Vorhaben:

“Viele Dinge sind nicht über Nacht geschehen. Das Frauenwahlrecht kam nicht über Nacht. Die Befreiung der Afroamerikaner erfolgte nicht über Nacht. Für die Rechte von Lesben, Schwulen und Transsexuellen brauchten wir Jahrzehnte. Nur weil etwas schwierig ist, gibt es keine Entschuldigung, es nicht zu versuchen”, sagte Obama.

Haben Sie #Obamas Erklärung in #Washington zur Verschärfung der #Waffengesetze in den #USA verpasst? Hier ist sie: https://t.co/uqZ7kvgyJR

— euronews Deutsch (@euronewsde) January 5, 2016

Eine vom Präsidenten seit langer Zeit angemahnte Verschärfung der Waffengesetze wird vom republikanisch dominierten Kongress verhindert. Die Waffenlobby lief bereits im Vorfeld Sturm gegen Obamas Ankündigung. Seit dem Bekanntwerden der Pläne Obamas stieg die Zahl der Waffenverkäufe in den USA nach einem Bericht der Zeitung «New York Times» rasant. Durch Schusswaffenmissbrauch werden jedes Jahr in den USA rund 30.000 Menschen getötet.

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