Selbstmordattentäter von Istanbul identifiziert - 10 deutsche Todesopfer

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Von Euronews
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Eine türkische Zeitung hat Videoaufnahmen veröffentlicht, die den mutmaßlichen Selbstmordattentäter von Istanbul zeigen sollen. Der in Saudi-Arabien

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Eine türkische Zeitung hat Videoaufnahmen veröffentlicht, die den mutmaßlichen Selbstmordattentäter von Istanbul zeigen sollen. Der in Saudi-Arabien geborene Nabil Fadli habe sich am 5. Januar in Istanbul offiziell als Flüchtling aus Syrien registrieren lassen. Die türkische Regierung erklärte, der Mann habe nicht als Terrorverdächtiger unter Beobachtung gestanden.

Im Rahmen der Ermittlungen wurden in der Küstenstadt Antalya drei Russen in Gewahrsam genommen. Ob sie und mindestens zwei weitere, festgenommene Verdächtige in das Selbstmordattentat verwickelt sind, blieb zunächst unklar.

Alle zehn Todesopfer des Terroranschlags von Istanbul sind nach Angaben des deutschen Auswärtigen Amtes Deutsche. Noch sieben weitere Bundesbürger seien in Krankenhäusern in Istanbul, fünf von ihnen auf der Intensivstation. Neben drei weiteren deutschen Urlaubern erlitten auch ein Norweger und ein Peruaner leichte Verletzungen.

Die türkische Regierung macht die Miliz ISIL für die Tat verantwortlich, die sich bislang nicht dazu bekannt hat.

Ministerpräsident Ahmet Davutoglu erklärte:

“Die Verbindung zwischen der Miliz ISIL und dem Selbstmordattentäter ist bestätigt worden. Wir werden unsere Anstrengungen und Ermittlungen verstärken, um diejenigen ausfindig zu machen, die tatsächlich hinter dieser Terrororganisation stecken.”

Der Attentäter hatte sich am Dienstag mitten in der deutschen Reisegruppe in der Istanbuler Altstadt in die Luft gesprengt. Um die überlebenden Urlauber kümmern sich Psychologen und ein Betreuungsteam des Deutschen Konsulats. Der Berliner Reiseveranstalter organisiert nach eigenen Angaben Rückflüge für diejenigen, die den Urlaub abbrechen wollen.

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