Flüchtlingspolitik nach Silvesternacht in der Kritik

Flüchtlingspolitik nach Silvesternacht in der Kritik
Von Euronews
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Die Ereignisse der Silvesternacht in Köln beschäftigen die europäische Medienlandschaft. Die Behörden sind mit einer politisch äußerst sensiblen

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Die Ereignisse der Silvesternacht in Köln beschäftigen die europäische Medienlandschaft. Die Behörden sind mit einer politisch äußerst sensiblen Situation konfrontiert.

Bericht des französischen Fernsehens France 2

Die Situation in Köln ist angespannt. Eine Gruppe Unbekannter attackierte Ausländer. Mehrere Menschen wurden verletzt. Die Polizei war trotz hoher Präsenz machtlos.
Die Polizei ist noch mit der Aufarbeitung der Geschehnisse vom 31. Dezember beschäftigt. Die Zahl der Anzeigen bei der Polizei ist auf mehr als 650 gestiegen. Hier sind einige aufgelistet. Die Opfer beschreiben die mutmaßlichen Täter oft als Männer nordafrikanischer Herkunft.

Bericht des spanischen Fernsehens TVE

Ein Zeichen gegen die Flüchtlingspolitik wollte ein bayrischer Landrat setzen. Er schickte syrische Flüchtlinge per Bus nach Berlin zu Angela Merkel. Die Flüchtlingspolitik könnte sich bald radikal ändern, meint das spanische Fernsehen. Der Flughafen München vor einer Woche: 90 Albaner, die einen Asylantrag in Deutschland gestellt hatten, werden ausgewiesen, da Albanien als sicheres Herkunftsland gilt. Die Fakten: Im vergangenen Jahr waren rund 200.000 Flüchtlinge ausreisepflichtig, doch nur rund 16.000 wurden abgeschoben.

Bericht des französischsprachigen Schweizer Fernsehens RTS

Es gibt auch solcher Bilder, wie hier in diesem Flüchtlingsheim in Tettnang. Immigranten aus Syrien, Pakistan und Afghanistan gewöhnen sich langsam an ihr neues Leben. Nach den Geschehnissen in der Silvesternacht in Köln wollen diese syrischen Flüchtlinge die Übergriffe öffentlich verurteilen. Vor dem Kölner Dom verteilen sie ein Schreiben, auf dem sie sich entschuldigen.

Bericht des italienischsprachigen Schweizer Fernsehens RSI

Die gleiche Problematik in Dänemark, aber ein anderer Ansatz. Die Regierung will die Zuwanderung einschränken und hat vorübergehend Passkontrollen an der deutsch-dänischen Grenze eingeführt. Um die Unterstützung der Sozialdemokraten zu erhalten, wurden die Reformen abgeschwächt. Diese sehen unter anderem vor, dass Geldmittel über 1.300 Euro und Wertgegenstände von Asylbewerbern beschlagnahmt werden können. Gegenstände mit Erinnerungswert sind von der Reform ausgenommen.

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