Peking warnt Taiwans neue Präsidentin vor Unabhängigkeitsbestrebungen

Peking warnt Taiwans neue Präsidentin vor Unabhängigkeitsbestrebungen
Von Euronews
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Auf Taiwan haben die Anhänger Tsai Ing-wens den Wahlsieg der 59-jährigen Oppositionskandidatin frenetisch gefeiert. Mit der Professorin der

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Auf Taiwan haben die Anhänger Tsai Ing-wens den Wahlsieg der 59-jährigen Oppositionskandidatin frenetisch gefeiert. Mit der Professorin der Rechtswissenschaft wird erstmals eine Frau Präsidentin Taiwans. Nach Angaben der Wahlleitung erhielt Tsai Ing-wen von der Demokratischen Fortschrittspartei 56 Prozent der Stimmen.

“Das Wahlergebnis beweist der Welt, dass das taiwanesische Volk Freiheit und Demokratie hat. So lange ich Präsidentin bin, werde ich mein Bestes tun, damit sich meine Landsleute nicht für ihre Identität entschuldigen müssen”, rief Tsai Ing-wen der Menge zu.

#Taiwanheadlines: Election victory of DPP and Tsai Ing-wen
https://t.co/eps7lvtIa1pic.twitter.com/MTcnFn0twe

— Focus Taiwan (@Focus_Taiwan) January 17, 2016

Chinesische Medien veröffentlichten eine Erklärung der Staatsführung in Peking, in der das Festhalten an der Vereinbarung von 1992 betont wird. Diese beinhaltet den Grundsatz, dass es nur ein China gebe, was unterschiedlich interpretiert wird. Taiwanesischen Unabhängigkeitsbestrebungen werde man entschieden entgegentreten, heißt es weiter.

Chinese foreign ministry urges int'l community to stick to one-China principle after Taiwan election https://t.co/CAPLAQ6sVI

— China Xinhua News (@XHNews) January 16, 2016

Taiwans neue Präsidentin sei der Ansicht, dass es zwei Chinas gebe, so eine Frau in Peking. “Das entspricht ganz und gar nicht der Meinung der politischen Führung auf dem Festland”, sagte sie. “Das sind sehr unterschiedliche Positionen. Aber ich sehe das nicht positiv, denn ich meine, dass wir alle Teil eines Landes sind. Das sollten wir nicht vergessen.”

Tsai Ing-wen hatte im Wahlkampf zum Ausdruck gebracht, die Vereinbarung von 1992 sei eine, aber nicht die einzige Option. Peking forderte Taiwans neue Präsidentin auf, sich eindeutig zum Ein-China-Grundsatz zu bekennen.

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