Geht den IS-Dschihadisten jetzt das Geld aus?

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Von Kirsten Ripper
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Schon seit Tagen macht die Nachricht die Runde, die ISIL-Führung habe den Kämpfern den Sold um die Hälfte zusammengestrichen. Die Quelle für diese

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Schon seit Tagen macht die Nachricht die Runde, die ISIL-Führung habe den Kämpfern den Sold um die Hälfte zusammengestrichen. Die Quelle für diese Meldung ist die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London. Der Sold der Syrer, die für ISIL kämpfen sei laut einer offiziellen Verlautbarung auf 200 Dollar pro Monat, der der ausländischen Dschihadisten auf 400 Dollar pro Monat gekürzt worden.

Die Essensverteilungen würden aber aufrecht erhalten, heißt es in der ISIL-Verlautbarung weiter.

Aleppo 24 berichtet ebenfalls über die außergewöhnliche Maßnahme im sogenannten Kalifat:

#ISIS lowers fighters salaries to half because the “exceptional circumstances in the Islamic state.”
#Aleppo24pic.twitter.com/t014ZUK5QH

— Aleppo24 (@24Aleppo) enero 16, 2016

Im Westen gehen Experten davon aus, die Luftschläge der Anti-IS-Koalition gegen die von den Dschihadisten kontrollierten Ölanlagen seien der Grund für die Finanzkrise der Islamisten.

Als Haupteinnahmequelle von ISIL gelten schon lange Öl, Schutzgelder und Spenden.

Viele Bewohner von Mosul sind auch deshalb geflohen, weil sie die von den Dschihadisten geforderten mafiaartigen Schutzgelder nicht mehr bezahlen konnten.
Zudem versuchen mehrere Staaten wie Saudi-Arabien, Spenden an ISIL mehr und mehr zu verhindern.

Doch sind die “goldenen Zeiten”, in denen von eigenen Münzen der Terrororganisation berichtet wurde, nun vorüber?

In den US-Medien sehen einige auf den Bildern von Luftschlägen, die laut Pentagon eine Bank der Islamisten in Mosul getroffen haben, sogar “brennendes Geld davonfliegen”.

Video Of Pentagon’s Bombing Of ISIS Bank Literally Shows Clouds Of Burning Money In The Air https://t.co/W7pEyhr6ofpic.twitter.com/Yrxp7lF6eT

— The Daily Caller (@DailyCaller) January 19, 2016

Auch soll der IS-Finanzchef im Dezember getötet worden sein.

Zwar war schon seit Jahren bekannt, dass in Mosul, entführte Frauen als Sexsklavinnen gehalten werden, doch jetzt mehren sich erneut die grausamen Berichte.

Es ist eine Gangstertruppe, die so tut, als sei sie ein Staat – mit diesem Titel zitiert die Nachrichtenagentur APTN Augenzeugen, die der Gewalt der IS-Dschihadisten entkommen konnten. Die Augenzeugen erzählen von wachsender Unzufriedenheit in den von ISIL kontrollierten Gebieten sowie von Massakern und Folter.

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