Shell/BG: 10.000 Stellen auf der Kippe

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Der Ölpreisverfall setzt auch dem britisch-niederländischen Energieriesen Shell stark zu. Im Zuge der geplanten Übernahme des britischen

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Der Ölpreisverfall setzt auch dem britisch-niederländischen Energieriesen Shell stark zu.

Im Zuge der geplanten Übernahme des britischen Gasförderers BG sei 2015 und 2016 ein Abbau von etwa 10.000 Stellen in beiden Unternehmen geplant, so Shell. Die Kosten sollen im laufenden Jahr um weitere 2,7 Milliarden Euro gesenkt werden.

Graphic courtesy of ReutersFlasseur</a>: Shell, BG share price performance vs oil price <a href="https://t.co/vLCsea4B3z">https://t.co/vLCsea4B3z</a> <a href="https://t.co/LMdQYRtkV7">pic.twitter.com/LMdQYRtkV7</a></p>&mdash; ReutersBreakingviews (Breakingviews) January 20, 2016

Allein im Schlussquartal 2015 dürfte der bereinigte Gewinn auf 1,5 Milliarden Euro abgesackt sein, so der Konzern nach vorläufigen Berechnungen.

Ein Jahr zuvor waren es noch 3,0 Milliarden Euro gewesen.

Die Übernahme von BG soll in wenigen Wochen unter Dach und Fach sein, sagte Shell-Vorstandschef Ben van Beurden. Die Shell- und BG-Aktionäre müssen der Übernahme in der kommenden Woche zustimmen.

Der BG-Konzern hatte Anfang April 2015 der Fusion mit Shell zugestimmt. Der Konkurrent will insgesamt 64 Milliarden Euro in Aktien und Bargeld für die BG Group auf den Tisch legen. Shell will sich gemeinsam mit dem Partner verstärkt Tiefseebohrungen und dem Flüssiggas LNG zuwenden.

Ölpreis-Verfall und geringeres Wachstum vor allem in China und in Schwellenländern setzen die gesamte Branche seit Monaten schwer unter Druck. Derzeit werden weniger als 30 Dollar für ein Fass (159 Liter) bezahlt. Mitte 2014 waren es bei der Ölsorte Brent noch mehr als 100 $ gewesen.

su mit dpa, Reuters

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