Davutoglu lobt Merkels "menschliche Haltung"

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Nach den ersten deutsch-türkischen Regierungskonsultationen in Berlin sind die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und der türkische Ministerpräsident

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Nach den ersten deutsch-türkischen Regierungskonsultationen in Berlin sind die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu gemeinsam vor die Presse getreten. Die Kanzlerin sagte, Deutschland werde die Türkei in der Flüchtlingskrise auch weiter unterstützen, auch im Kampf gegen illegale Schlepperbanden. Sie sagte: “Wir können nicht zulassen, dass zwischen der Türkei und Griechenland sozusagen illegale Schlepper und Schmuggler die Hoheit haben”.

Davutoglu erklärte, wenn der Krieg in Syrien beendet werden könne, dann würde auch der Flüchtlingsstrom entsprechend zurückgehen. Außerdem sagte Davutoglu, die menschliche Haltung und Führungskraft Merkels in der Flüchtlingskrise müsse gewürdigt werden. Die Kanzlerin habe mit ihrer Haltung auch ein gewisses Bewusstsein geschaffen in der Flüchtlingskrise, sagte Davutoglu. Er versicherte, Deutschland stehe nicht allein. Die Türkei stehe an der Seite der Bundesrepublik. “In dieser kritischen Phase gehen wir Hand in Hand mit Deutschland”, sagte Davutoglu.

Am Rande der Konsultationen demonstrierten etwa 300 bis 400 kurdische Demonstranten gegen die türkische Regierung. Sie versammelten sich gegenüber dem Bundeskanzleramt, wo der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu von Kanzlerin Angela Merkel empfangen wurde. Die Demonstranten pfiffen und buhten den Besucher aus.

Sie forderten Unterstützung für die PKK, die Arbeiterpartei Kurdistans, die in der EU als Terrororganisation gilt und von der türkischen Armee bekämpft wird. Es gab Schlachtrufe gegen Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan und die deutsche Unterstützung der türkischen Politik. Auf Transparenten stand “Killer Erdogan”.

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